Unscharfer Blick auf Spanien Euro gibt in Asien nach
25.05.2010, 07:00 UhrDas Zutrauen in die Europäische Gemeinschaftswährung geht an den asiatischen Devisenmärkten weiter zurück. Im fernöstlichen Handel am Dienstag liegt der Euro ein gutes Stück unter der Marke von 1,24 Dollar.

Von der Tokioter Warte aus betrachtet, liegen die Probleme Europas dicht beieinander.
(Foto: Reuters)
Der Euro ist am Dienstag im frühen fernöstlichen Handel erneut unter Druck geraten. Die europäische Gemeinschaftswährung fiel auf 1,2346 Dollar von rund 1,2376 Dollar im späten New Yorker Handel.
Analysten machten Sorgen über ein Übergreifen der Schuldenkrise in der Eurozone auf die Bankenbranche für die Verkäufe verantwortlich. Dies treibe zugleich die Nachfrage nach der US-Währung. Auch die Rettungsaktion für die spanische Sparkasse CajaSur vom Wochenende hinterlässt bei den asiatischen Devisenhändlern einen bitteren Nachgeschmack.
Die prekäre Lage bei CajaSur sei zwar bekannt gewesen, hatten Börsianer am Montag erklärt. Doch habe die Maßnahme die Anleger wieder an die problematische Lage in vielen europäischen Ländern erinnert. "Eine Bankenrettung in Spanien ist nicht das Problem, aber sollten da noch andere Banken Probleme haben, könnte das neuen Druck auf den Euro ausüben", erklärte RBS-Währungsstrategin Elsa Lignos in London.
Gegenüber dem Yen tendierte der Dollar nahezu unverändert bei 90,22 Yen. Der Euro sank zur japanischen Währung auf 111,27 Yen von 111,78 Yen im späten US-Handel.
Der Schweizer Franken notierte bei rund 1,1602 Franken je Dollar und bei etwa 1,4311 Franken je Euro.
Quelle: ntv.de, rts