Renten unverändert Euro gibt nach
07.01.2008, 12:55 UhrDer Devisenhandel ist zu Wochenbeginn nicht recht in Schwung gekommen. Der Euro setzte seinen Höhenflug zum Dollar am Montag zunächst nicht fort und fiel auf 1,4677 Dollar nach 1,4745 im späten US-Geschäft. "Die Anleger scheinen auf Orientierungssuche zu sein. Auf der Konjunkturagenda steht nichts, deshalb nehmen die Anleger nach dem Euro-Kurssprung von Freitag erst einmal Gewinne mit", sagte HSBC-Volkswirt Thomas Amend. Zur japanischen Währung stieg der Dollar um rund ein Prozent auf 109,60 Yen.
Eine nachhaltige Erholung der US-Währung sehen Analysten nicht. Wachsende Sorgen vor einer Rezession der US-Wirtschaft belasteten den Dollar auch weiterhin. Am Freitag hatten deutlich unter den Erwartungen liegende Arbeitsmarktzahlen aus den USA den Euro über 1,48 Dollar katapultiert.
Aus den USA wurden für Montag keine neuen Konjunkturdaten erwartet. Aus Europa standen eine Reihe von Statistiken an, darunter die Erzeugerpreise für November. Spannender wird es erst am Donnerstag. Dann will sich der Chef der US-Notenbank Ben Bernanke zu den Finanzmärkten, der Wirtschaftsprognose und der Geldpolitik äußern. Zudem wird die Europäische Zentralbank (EZB) über den Leitzins für die Euro-Zone entscheiden. Alle 71 von Reuters befragten Analysten gehen aber davon aus, dass sie den Zinssatz wohl bei vier Prozent belassen wird.
Am Rentenmarkt fiel der Bund-Future am Montag um elf Ticks auf 114,79 Punkte. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Größere Ausschläge erwarten die Analysten der Helaba bei dem Terminkontrakt diese Woche nicht. Sie sehen den Bund-Future in einer Handelsspanne von 113 bis 115,15 Zählern. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte bei 4,148 Prozent.
Quelle: ntv.de