Marktberichte

Nach US-Arbeitsmarktdaten Euro grenzt Verluste ein

Ahnt er die Daten aus dem US-Arbeitsmarktbericht? Fed-Chef Ben Bernanke.

Ahnt er die Daten aus dem US-Arbeitsmarktbericht? Fed-Chef Ben Bernanke.

(Foto: REUTERS)

Durchwachsene Jobdaten aus den USA lassen den Euro wieder über 1,30 Dollar klettern. Angesichts der Zahlen dürfte die Federal Reserve an ihrer ultra-lockeren Geldpolitik festhalten. Die Arbeitslosenquote ist für viele Notenbanker noch zu hoch.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

In Reaktion auf die Arbeitsmarktdaten aus den USA ist der Euro am Nachmittag zum Dollar gestiegen. Der Euro grenzte seine Verluste ein und notierte bei 1,3044 Dollar.

Im Laufe des Vormittags hatte er seinen Abwärtstrend vom Vortag fortgesetzt. Der Eurokurs rauschte zwischenzeitlich unter die 1,30-Marke. Hintergrund waren Signale der US-Notenbank für ein mögliches Ende der Anleihekäufe noch in diesem Jahr. Vor der Veröffentlichung des Protokolls am Vorabend hatte der Euro noch knapp über der Marke von 1,31 Dollar notiert.

Das am Donnerstagabend veröffentlichte Protokoll zur Sitzung der US-Notenbank vom 11./12. Dezember hat laut Händlern den Dollar zum Euro gestützt. Mehrere Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss der US-Notenbank halten ein Herunterfahren beziehungsweise ein Beenden der monatlichen Anleihekäufe von derzeit insgesamt 85 Mrd. Dollar im Monat 'deutlich vor Jahresende' für angemessen. Dies ist zwar nach Einschätzung der Commerzbank-Devisenexperten 'bitter' für die Aktienmärkte aber positiv für den Dollar. 'Denn setzt sich die Erholung der US-Wirtschaft langsam fort und wird der geldpolitische Stimulus tatsächlich zurückgefahren, kann der Dollar zum ersten Mal seit Jahren wieder befreit aufspielen.'

Zudem sei der Dollar nach dem vorläufigen Ende des Haushaltsstreits wieder Anlaufstation Nummer eins für viele Anleger, schreibt die Commerzbank. Der US-Arbeitsmarktbericht war mit Spannung erwartet worden, da sich die US-Notenbank seit ihrer letzten Sitzung auch an einer konkreten Arbeitslosenquote orientiert.

Quelle: ntv.de, ddi/dpa

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