Marktberichte

Zwischen 1,288 und 1,298 Euro hält die Marke

Mehr als eine Währung?

Mehr als eine Währung?

(Foto: REUTERS)

Wenige Tage vor dem großen EU-Gipfel stärkt Wolfgang Schäuble mit seinen Aussagen, dass nicht mit einem Staatsbankrott Griechenlands zu rechnen sei, dem Euro den Rücken. Allerdings gibt es neben Athen noch weitere Krisenfälle.

Angesichts der anhaltenden Probleme einiger europäischer Regierungen mit ihren Finanzen haben Investoren zum Wochenauftakt einen Bogen um die Gemeinschaftswährung gemacht. Der Euro hielt sich lange auf dem Niveau um 1,2950 Dollar, kletterte dann und kam iweder zurück. Am frühen Abend notierte er bei 1,2933 Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs auf 1,2971 Dollar festgesetzt.

Im Fokus blieben die Euro-Sorgenkinder Griechenland und Spanien. Finanzminister Wolfgang Schäuble hatte am Wochenende mit der Aussage, nicht mit einem Staatsbankrott Griechenlands zu rechnen, Athen den Rücken gestärkt. Dies lockte einige spekulativ agierende Investoren in die zehnjährigen griechischen Anleihen, deren Rendite entsprechend auf 17,45 von 18,06 Prozent nachgab.

Für Diskussionsstoff in den Handelsräumen sorgte weiter die Frage, wann Spanien unter den Euro-Rettungsschirm ESM schlüpfen wird. Investoren warten seit Wochen darauf, denn sie wollen, dass die EZB so bald wie möglich mit den Anleihenkäufen startet. Händler bezweifelten aber, dass schon der EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag Klarheit bringen könnte. "Über konkrete Finanzhilfen für die Peripherie dürfte die europäische Politspitze jedoch unseres Erachtens nach erst nach den US-Präsidentschaftswahlen am 6. November entscheiden", schrieben die Analysten der Metzler Bank.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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