Marktberichte

Spannung am Devisenmarkt Euro in den Startlöchern

Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag trotz erster Hinweise auf eine Stabilisierung nach der weltweiten Wirtschaftstalfahrt kaum bewegt. Im Handelsverlauf sprang die Gemeinschaftswährung über die Marke von 1,32 Dollar und hielt sich am späten Nachmittag bei 1,3204 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatten den Referenzkurs zuvor auf 1,3196 (Mittwoch: 1,3173) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7578 (0,7591) Euro.

"Seit Tagen beobachten wir wenig Bewegung an den Devisenmärkten", sagte Rainer Sartoris, Devisenexperte bei HSBC Trinkaus. Der Markt habe zuletzt einfach selten auf Konjunkturdaten reagiert. Die Anleger hätten die positiven Nachrichten aus der US-Wirtschaft mehr oder weniger erwartet, erklärte er den flauen Handel. Den Anlegern würden die nötigen Impulse fehlen. "Es gibt derzeit einfach keine neue Story", fasste Sartoris die Stimmung an den Devisenmärkten zusammen.

Die jüngsten positiven Nachrichten aus der Weltwirtschaft seien eben keine wirklichen Überraschungen gewesen, so der Experte. Zuletzt hatte sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia (Philly-Fed-Index) stärker aufgehellt als von Volkswirten erwartet und Hinweise auf eine Erholung der US-Wirtschaft geliefert.

Außerdem meldeten einzelne Distrikte der US-Notenbank (Fed) erste Anzeichen einer Bodenbildung nach der konjunkturellen Talfahrt. Laut dem Monatsbericht der Fed erkannten einzelne Distrikte bereits Hinweise, dass sich die wirtschaftlichen Aktivitäten "auf einem geringen Niveau stabilisieren". Außerdem sprachen Volkswirte nach der Veröffentlichung der jüngsten Konjunkturdaten aus China von ermutigenden Daten.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88560 (0,88210) britische Pfund, 130,50 (130,70) japanische Yen und 1,5127 (1,5100) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 880,50 (891,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 21.720 Euro (Vortag: 21 700 Euro).

Quelle: ntv.de

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