Marktberichte

Die Marke ist gefallen Euro kämpft mit Moody's

(Foto: REUTERS)

Der Euro versucht, sich trotz der neuen Hiobsbotschaften rund um die Schuldenkrise in der Eurozone zu stabilisieren. Das gelingt nur kurz. Die 1,21er Marke rückt schnell wieder in den Fokus der Investoren - und wird gerissen.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar ,00

Der Euro präsentiert am Dienstag seine Nehmerqualitäten. Nach den vergangenen schwachen Handelstagen zeigte sich die Gemeinschaftswährung gefestigt, zeitweise sogar deutlich über der 1,21er Marke. Das Tageshoch markierte er bei 1,2139 Dollar. Am Nachmittag pendelte der Euro dann aber - wieder leicht schwächer - unter 1,21 Dollar: 1,2085 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2089 (Montag: 1,2105) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8272 (0,8261) Euro.

Der negative Ausblick auf die deutsche Kreditbewertung durch die US-Ratingagentur Moody's war zwar am Devisenmarkt zu spüren - aber nicht lange. Einige Marktteilnehmer rechnen dennoch damit, dass die Gemeinschaftswährung in den kommenden Tagen durchaus die psychologisch wichtige Marke von 1,20 Dollar testen könnte - bei neuen Hiobsbotschaften rund um die Euro-Schuldenkrise.

"Die Krise hat einen neuen Schweregrad erreicht", kommentierte Expertin Viola Julien von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) die aktuelle Lage. Zuletzt hatte sich die Situation in Spanien verschärft. Am Markt gebe es die Sorge, dass das Euroland entgegen allen Beteuerungen der Regierung in Madrid doch noch den kompletten Rettungsschirm in Anspruch nehmen muss, so Julien weiter.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen