Marktberichte

Zinsimpuls ohne Wirkung Euro kaum verändert

Am Devisenmarkt hat der Eingriff zahlreicher Notenbanken keine nachhaltigen Spuren hinterlassen. Der Euro notierte am Donnerstagmorgen bei 1,3678 Dollar nachdem am Vorabend in New York für die Gemeinschaftswährung 1,3676 Dollar gezahlt worden waren. Kurz nach den abgestimmten Zinssenkungen wichtiger Zentralbanken am Mittwoch war die Gemeinschaftswährung über 1,37 Dollar gestiegen.

Doch an den Märkten verbreitete sich rasch wieder die Angst vor weiteren Folgen der Finanzkrise. Es sei erneut deutlich geworden, "dass der Dollar derzeit von der Unsicherheit der Anleger profitiert", meinen die Analysten der Commerzbank. "Insgesamt war die koordinierte Aktion der Notenbanken ein klarer Fehlschlag, da es ihnen nicht gelungen ist, die Stimmung an den Märkten zu beruhigen."

Für den Euro seien zwar angesichts der signifikanten Kursverluste in den vergangenen Tage und der "Massivität der wartenden Unterstützungen" die Chancen auf eine Erholung gestiegen, urteilten die Experten von HSBC Trinkaus. "In Anbetracht der mittlerweile deutlich eingetrübten Großwetterlage rechnen wir aber nicht mit einem ausgeprägten Aufwärtsimpuls." Auf der Tagesordnung stehen nach Einschätzung von Börsianern keine Daten, die für Bewegung sorgen könnten. Aus den USA werden allein die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erwartet.

Am europäischen Rentenmarkt startete der Bund-Future am Donnerstag mit Abschlägen: Am Vormittag notierte der Kontrakt 62 Ticks niedriger bei 116,23 Zählern. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte bei 3,868 Prozent.

Quelle: ntv.de

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