Warten auf die Fed Euro knapp unter 1,37
26.01.2011, 13:20 Uhr
Wird die Fed neue Erkenntnisse liefern?
(Foto: REUTERS)
Der Euro steigt am Mittwochmorgen zeitweise über die Marke von 1,37 US-Dollar. Die Gemeinschaftswährung kostet in der Spitze 1,3728 Dollar und damit so viel wie zuletzt Ende November 2010.
Der Euro steht am Mittwochmittag weiterhin an der Marke von 1,37 US-Dollar und wird damit etwa auf dem Niveau vom Morgen während des Übergangs aus dem asiatisch in das europäische Geschäft gehandelt. Am Vormittag hat der Euro mit 1,3728 US-Dollar ein neues Zweimonats-Hoch markiert, allerdings hatte er bereits im späten US-Handel und im asiatischen Geschäft die Marke von 1,37 US-Dollar angekratzt.
Händler sprechen von einer Seitwärtsbewegung an der Marke von 1,37 US-Dollar. "Der Markt wartet auf die Sitzung der US-Notenbank", so ein Händler. Am Markt wird erwartet, dass die US-Notenbank auch verbal keine Abkehr von der extrem lockeren Geldpolitik vollzieht. "Dazu sind Arbeitsmarkt und auch der Immobilienmarkt nach wie vor zu schwach", sagt ein Händler auch mit Blick auf die enttäuschenden Hauspreis-Indizes vom Dienstagnachmittag.
"Sollte die Notenbank allerdings einen Jota optimistischer sein als zuletzt, dann könnte der Dollar steigen", so Devisen-Analyst Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Er meint, dann könnte der Euro wieder schnell Richtung 1,34 US-Dollar zurückkommen. Andere Marktteilnehmer erwarten dagegen eher einen Test des nächsten stärkeren Widerstandsbereichs zwischen 1,40 und 1,42 US-Dollar. Am Mittwochnachmittag werden noch Daten zu den Neubauverkäufen erwartet.
Zur Rede von Präsident Barack Obama zur Lage der Nation heißt es, sie habe wenig Überraschendes enthalten. Sollten die Zinsen am langen Ende wegen der Aussagen zu einem möglichen Einfrieren von Staatsausgaben etwas sinken, könnte das den Dollar eher drücken, heißt es.
Dass die Risikobereitschaft zunimmt, zeigt sich laut Händlern auch an der leichten Schwäche des Schweizer Franken. "Da fließt Kapital zurück in den Euro-Raum", so ein Händler. Grund sei die Hoffnung auf eine weitere Entspannung der Euro-Zonen-Krise.
Quelle: ntv.de, DJ