Yen stark Euro kommt zurück
30.09.2011, 08:12 Uhr
(Foto: dpa)
Der Euro verliert gegenüber dem Dollar etwas an Wert. Die Unsicherheit an den Devisenmärkten überwiegt auch nach der breiten Zustimmung des Bundestages zur Ausweitung des Rettungsschirms EFSF. Stark nachgefragt ist weiterhin der Yen.
Der Euro kommt am Freitagmorgen etwas zurück. Gegen 7.40 Uhr, während des Übergangs aus dem asiatisch in den europäisch geprägten Handel, steht die Gemeinschaftswährung bei 1,3556 Dollar nach 1,3599 Dollar im späten New Yorker Geschäft am Donnerstag und einem Hoch von 1,3679 Dollar nach der Abstimmung zum Euro-Rettungsschirm EFSF im Bundestag.
Händler verweisen auf den festen Yen. Zum Ende des Geschäftshalbjahres tauschten japanische Export-Unternehmen US-Dollar und Euro in Yen, heißt es am Markt.
Der Euro leide aber auch etwas unter einer wieder gedämpften Risikobereitschaft der Anleger. An den asiatischen Märkten kommen die Kurse etwas zurück. Der HSBC-Einkaufsmanager-Index für China liegt weiterhin knapp unter der Marke von 50 Prozent, die als Schwelle zwischen einer wachsenden und einer schrumpfenden Wirtschaft gilt. In Korea und Japan enttäuschten neue Daten zur Industrieproduktion.
Etwas auf den Euro drückt auch eine schlechtere Benotung der Bonität Neuseelands durch die Rating-Agenturen Fitch und Standard & Poor's. Neue Impulse könnten nun vom Index der Einkaufsmanager in Chicago ausgehen. Erwartet wird ein Rückgang auf 55,0 von 56,5. Außerdem wird der Index für das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan veröffentlicht sowie Zahlen zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben.
Aus technischer Sicht sehen Marktteilnehmer im Bereich um 1,37 Dollar einen ersten Widerstand für den Euro. Als unterstützt gilt die Gemeinschaftswährung um 1,35 Dollar.
Die Feinunze Gold wir aktuell mit 1.628,50 Dollar gehandelt nach einem Londoner Nachmittag-Fixing von 1.613,00 Dollar am Donnerstag.
Quelle: ntv.de, DJ