Marktberichte

Ein Schritt bis zur Marke Euro kriegt die Kurve nicht

(Foto: REUTERS)

Schwache China-Daten befeuern die Nachfrage nach dem Dollar. Der Euro gerät unter Druck, fängt sich aber wieder.

Der Kurs des Euro ist am Montag in einem richtungslosen Handel leicht gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Abend mit 1,3090 US-Dollar gehandelt. Im asiatischen Handel hatte der Euro noch zeitweise über der Marke von 1,31 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte den Referenzkurs auf 1,3081 fest nach 1,3052 Dollar am Freitag. Der Dollar kostete damit 0,7645 (0,7662) Euro.

"Der Eurokurs wurde zunächst durch die schwachen Konjunkturzahlen aus China belastet", sagte Stephan Rieke, Devisenexperte von der BHF-Bank. Das Wirtschaftswachstum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hatte sich im ersten Quartal überraschend abgeschwächt. Zeitweise war der Euro bis auf 1,3053 Dollar gefallen. «Die Auswirkungen der Daten und auch der schwachen Aktienmärkte auf den Euro sind jedoch verhalten geblieben», sagte Rieke. Der Eurokurs erholte sich im Tagesverlauf dann auch wieder.

"Die jüngsten starken Verluste bei den Edelmetallen Gold und Silber hatten kaum eine Folge für den Devisenmarkt", sagte Rieke. Angesichts der Beruhigung in der Euro-Schuldenkrise spiele die Veränderung der Risikoneigung keine große Rolle mehr für den Devisenmarkt. Tendenziell dürfte der Euro aber zunächst unter Druck geraten, da die anstehenden Konjunkturdaten aus der Eurozone eher enttäuschen sollten.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85290 (0,84970) britische Pfund, 127,83 (129,54) japanische Yen und 1,2147 (1,2167) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1395,00 (1535,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 34 240,00 (37 520,00) Euro.

Quelle: ntv.de, dpa

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