Marktberichte

Auf und Ab in enger Spanne Euro legt wieder zu

Der Euro ist am Freitag in einem schwankungsanfälligen Umfeld leicht gestiegen. Die Gemeinschaftswährung kostete am späten Nachmittag 1,4170 US-Dollar und damit rund einen halben Cent mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4053 (Mittwoch: 1,4104) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7116 (0,7090) Euro.

"Der Euro hat sich heute trotz wichtiger US-Konjunkturdaten in einer recht engen Spanne bewegt", sagte Devisenexperte Marc Burgheim von der BayernLB. Derzeit bestünden sowohl nach oben bei 1,43 Dollar als auch nach unten bei 1,40 Dollar starke Widerstände. Diese technischen Marken seien in den vergangenen Tagen mehrfach angetestet, nicht aber nachhaltig durchbrochen worden. "Mittelfristig gehe ich aber davon aus, dass der Euro zulegen kann und Potenzial bis rund 1,50 Dollar hat."

Neue Konjunkturdaten hätten unterdessen nur zwischenzeitlich für Bewegung gesorgt, sagte Burgheim. "Die US-Konjunktur hat sich zwar im zweiten Quartal recht gut geschlagen, dafür war aber der Wachstumseinbruch in den Vorquartalen kräftiger als bislang gedacht." Nach Zahlen des US-Handelsministeriums vom Freitag war die amerikanische Wirtschaft im zweiten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um nur noch ein Prozent geschrumpft. Damit hat der Schrumpfungsprozess der weltweit größten Volkswirtschaft deutlich abgebremst.

Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85240 (0,86110) britische Pfund, 133,89 (133,86) japanische Yen und 1,5314 (1,5268) Schweizer Franken festgelegt.

Quelle: ntv.de, nne/dpa

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