Marktberichte

Nach Ifo-Index Euro legt zu

Der Risikohunger der Anleger wächst wieder.

Der Risikohunger der Anleger wächst wieder.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Euro erholt sich am Freitagmittag, nachdem der Ifo-Index überraschend gut ausgefallen war. Gegen 12.42 Uhr kostet ein Euro 1,4233 Dollar nach 1,4183 Dollar am Freitagmorgen.

Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im Juli auf 87,3 und damit auf den höchsten Stand seit Oktober vergangenen Jahres. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 86,5 gerechnet. Neben dem Ifo-Index fielen auch die Einkaufsmanagerindizes der Eurozone im Juli deutlich besser aus als erwartet. Die Daten wurden von Analysten als Beleg dafür interpretiert, dass die Rezession sich ihrem Ende nähert.

Auch die jüngsten Unternehmensbilanzen "verstärken den Risikoappetit", sagte Commerzbank-Devisenstratege Ulrich Leuchtmann. Weitere größere Kursgewinne anderer Währungen seien unwahrscheinlich, da der Markt realisieren werde, dass sich die Weltkonjunktur nur langsam erholen werde. In Zeiten der Krise gilt der US-Dollar wegen seiner Funktion als Leitwährung und wegen seiner guten Handelbarkeit als sicherer Anlagehafen. Zahlreiche US-Konzerne hatten mit ihren Zahlen zum zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen. Am Markt wachsen aber die Zweifel, ob sich dieser Trend im weiteren Jahresverlauf fortsetzen wird.

Am Nachmittag dürfte der von der Universität Michigan ermittelte Index der US-Verbraucherstimmung Bewegung in den Devisenmarkt bringen. Volkswirte erwarten, dass die zweite Umfrage - ebenso wie die erste Erhebung - einen Indexstand von 64,6 ergeben hat. Im Juni stand der Index bei 70,8.

Die Feinunze Gold wurde beim Londoner Vormittagsfixing mit 949,75 US-Dollar festgestellt nach 950 US-Dollar am Donnerstagnachmittag.

Quelle: ntv.de, ddi/dpa/DJ

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