Marktberichte

Nach der EZB-Sitzung Euro pendelt sich ein

Das Festhalten an dem derzeitigen Zinsniveau durch die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Kursentwicklung des Euro kaum beeinflusst. Die Gemeinschaftswährung kostete 1,2825 US-Dollar nach 1,2850 Dollar im US-Geschäft am Vorabend. Für Impulse könnte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet sorgen, sofern er Aussagen zur weiteren Zinspolitik der Notenbank trifft.

Gegenüber dem Pfund Sterling gab der Euro nach und sank auf 87,77 Pence. Auch gegenüber dem Dollar legte die britische Währung zu und kostete 1,4608 Dollar. "Das Statement der Bank of England (BoE) klingt etwas optimistisch, dass es in der zweiten Jahreshälfte wieder bergauf geht", sagte Analystin Tomke Hansmann von FXdirekt. Die BoE hatte ihren Leitzins um 50 Basispunkte auf den historisch niedrigen Wert von einem Prozent gesenkt. Die jüngsten Zinssenkungen sollten mit den finanzpolitischen Maßnahmen der Regierung in London, der jüngsten Pfund-Abwertung und fallenden Rohstoffpreisen zu einem Stimulus für die Wirtschaft beitragen, hieß es in der Erklärung.

Die anhaltende Abwertung des Rubels erreichte ein Niveau, für das die Moskauer Zentralbank Interventionen in Aussicht gestellt hatte. Erstmals mussten für einen Währungskorb aus Euro und Dollar mehr als 41 Rubel bezahlt werden. Die Notenbank in Moskau hatte angekündigt, dieses Niveau mit Hilfe von Interventionen und Zinsänderungen zu verteidigen. In der Spitze kostete der Korb 41,0037 Rubel.

An den Rentenmärkten drehten die Notierungen am Mittag leicht ins Plus. Der Bund-Future stieg um elf Ticks auf 122,02 Zähler. Die dem Terminkontrakt zugrundeliegende zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,379 Prozent. Die von der Bundesbank berechnete Umlaufrendite öffentlicher Anleihen stieg auf 3,13 von 3,11 Prozent.

Quelle: ntv.de

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