Marktberichte

US-Defizit drückt Dollar Euro profitiert

Das lässt tief blicken: Die weltweit größte Messe für Unterhaltungselektroinik, die  Consumer Electronics Show in Las Vegas, wird von den Elektronikherstellern dominiert – vor allem von dem südkoreanischen Unternehmen Samsung. Die "Big Four" aus den USA - Apple, Amazon, Google und Facebook - haben sich nciht vliecken lassen.

Das lässt tief blicken: Die weltweit größte Messe für Unterhaltungselektroinik, die Consumer Electronics Show in Las Vegas, wird von den Elektronikherstellern dominiert – vor allem von dem südkoreanischen Unternehmen Samsung. Die "Big Four" aus den USA - Apple, Amazon, Google und Facebook - haben sich nciht vliecken lassen.

(Foto: REUTERS)

Der Euro baut seine Gewinnen zum Dollar aus. Nach Einschätzung von EZB-Chef Draghi normalisiert sich die Lage in Europa. Auf der anderen Seite des Atlantiks weitet sich gleichzeitig das Handelsbilanzdefizit weiter aus.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Der Eurokurs hat seine deutlichen Vortagesgewinne verteidigt. Ein wesentlich höher ausgefallenes US-Defizit in der Handelsbilanz übt Druck bringt den Dollar unter Druck. Der Euro legt umgekehrt fast einen halben Cent zu und springt auf 1,3345 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3274 (Donnerstag: 1,3113) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7534 (0,7626) Euro.

Das US-Defizit hat sich auf 48,7 Mrd. Dollar ausgeweitet, dies ist der höchste Wert seit April 2012. Volkswirte hatten lediglich mit einem Defizit von 41,3 Mrd. Dollar gerechnet. Der Fehlbetrag vom Oktober wurde von ursprünglich 42,2 Mrd. auf 42,1 Mrd. Dollar korrigiert.

Ein Händler wies darauf hin, dass nicht nur das Defizit den Euro treibt, es habe auch "Kauf-Stops ausgelöst und damit den Euro-Sprung verstärkt." Bei rund 1,33 Dollar hätten zahlreiche Buy-Stops gelegen, weil dies der höchste Stand seit April 2012 im Euro war.

Der Eurokurs war am Donnerstag um rund zwei Cent gestiegen. Die Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi hatten die Erwartungen einer Leitzinssenkung in den kommenden Monaten stark gedämpft. Viele Analysten hatten zuvor mit einer Zinssenkung in den nächsten Monaten gerechnet. 'Diese Erwartung dürfte gestern auf eine harte Probe unterstellt worden sein', schreibt die Commerzbank in einem Kommentar. Draghi hatte auch eine merkliche Entspannung an den Finanzmärkten konstatiert.

Die Entspannung in der Schuldenkrise macht sich immer stärker auch bei der Nachfrage nach Anleihen aus den Euro-Krisenländern bemerkbar. So refinanzierte sich Italien bei einer Auktion mit von Anleihen mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2015 so günstig wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Auch im freien Handel gingen die Risikoaufschläge für die Anleihen der Krisenländer weiter zurück.

Auch zum Yen legte die Gemeinschaftsdevise zu und notierte bei 118.73 Yen. Der Yen wurde durch Äußerungen des japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe weiter unter Druck gesetzt. Abe hatte gefordert, die Notenbank solle neben dem Ziel der Sicherung der Geldwertstabilität auch die Verbesserung der Beschäftigung als Ziel ihrer Politik in Erwägung ziehen.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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