Marktberichte

Kurzes Vergnügen Euro schaut bei 1,37 vorbei

Der Euro behält nur kurz die Oberhand.

Der Euro behält nur kurz die Oberhand.

(Foto: REUTERS)

Dass die US-Konjunktur sich etwas schwächer entwickelt, als erwartet, hilft dem Euro auf die Sprünge. Allerdings sehen die Zahlen auf den zweiten Blick gar nicht so schlecht aus.

Der Euro hat nur zeitweise von schwachen US-Konjunkturdaten profitiert. In einem überwiegend ruhigen Handel stieg die Gemeinschaftswährung bis auf 1,37 US-Dollar und kostete damit so viel wie zuletzt Mitte Mai. Am späten Nachmittag lag der Euro dann bei 1,3690 Dollar.

Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3688 (Montag: 1,3658) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7306 (0,7322) Euro. Der Handel zwischen Euro und Dollar bewegte sich am Dienstag in ruhigen Bahnen. Etwas Bewegung brachten am Nachmittag Wirtschaftszahlen aus den USA, wo sich die Stimmung in der Industrie entgegen den Erwartungen von Bankvolkswirten leicht eintrübte.

Dennoch deutet der ISM-Einkaufsmanagerindex, eine Umfrage unter ranghohen Unternehmensvertretern, auf eine robuste Konjunktur hin. Er liegt nach wie vor deutlich über der Wachstumsgrenze von 50 Punkten. Tagesgewinner unter den großen Währungen waren der australische und der neuseeländische Dollar. Sie profitierten von robusten Konjunkturdaten aus China. Australien und Neuseeland sind mit der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt über den Rohstoffhandel eng verbunden.

Gewinne konnte auch das britische Pfund einfahren, das zum US-Dollar auf den höchsten Stand seit Herbst 2008 stieg. Ausschlaggebend waren ebenfalls Wirtschaftsdaten, die eine Fortsetzung des starken Wachstums erwarten lassen. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79810 (0,80150) britische Pfund, 138,98 (138,44) japanische Yen und 1,2138 (1,2156) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1327,50 (1315,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30 620,00 (30 380,00) Euro.

Quelle: ntv.de, sla/dpa

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