Marktberichte

Kurz über 1,35 Dollar Euro schwingt sich hoch

Der Kurs des Euro ist am Dienstag deutlich gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,3490 US-Dollar gehandelt, nachdem sie im frühen Handel noch 1,3440 US-Dollar gekostet hatte.

Zwischenzeitlich war der Euro auf bis zu 1,3520 US-Dollar gestiegen, verlor im weiteren Verlauf infolge robuster US-Konjunkturdaten aber wieder etwas an Wert. Den Euro-Referenzkurs hatte die Europäische Zentralbank (EZB) am frühen Nachmittag auf 1,3509 (Freitag: 1,3441) US-Dollar festgesetzt. Der US-Dollar kostete damit 0,7402 (0,7440) Euro.

"Der heutige Tag war durch eine deutliche Euro-Stärke gekennzeichnet, sowohl gegenüber dem US-Dollar als auch zum japanischen Yen und zum britischen Pfund", sagte ein Devisenexperte von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Begrenzt worden seien die Euro-Kursgewinne lediglich von dem im Mai überraschend deutlich gestiegenen US-Konsumentenvertrauen.

Zurückzuführen sei die Euro-Stärke vor allem auf Äußerungen von Bundesbankpräsident und EZB-Ratsmitglied Axel Weber vom Dienstag. Weber hatte weitere Zinserhöhungen in der Eurozone signalisiert und auf weiterhin bestehende Inflationsrisiken hingewiesen. Dies habe den Euro beflügelt, hieß es.

Vor diesem Hintergrund seien die am Mittwoch anstehenden Daten zur Geldmenge und zum Kreditvolumen im Euroraum von besonderem Interesse. Im Blickpunkt stehe auch das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank (Fed), das am Mittwochabend veröffentlicht wird. Sowohl die Daten zur Euroraum-Geldmenge als auch das Fed-Sitzungprotokoll gäben wichtige Hinweise auf die weitere Geldpolitik der beiden Notenbanken.

Quelle: ntv.de

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