Marktberichte

Vorweihnachtliche Ruhe Euro spielt mit 1,37er Marke

Die Devisen-Händler sind in Gedanken schon beim Weihnachtsfest. Entsprechend ruhig verläuft der Handel.

Die Devisen-Händler sind in Gedanken schon beim Weihnachtsfest. Entsprechend ruhig verläuft der Handel.

(Foto: picture alliance / dpa)

Am Devisenmarkt sind die Händler in besinnlicher Stimmung. Die Aufregung nach der Fed-Sitzung ist abgehakt. Nun braucht es neue Impulse.

Der Kurs des Euro ist zu Wochenbeginn gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3702 Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7298 Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83770 britische Pfund, 142,38 japanische Yen und 1,225 Schweizer Franken fest.

Insgesamt herrscht am Devisenmarkt aber weihnachtliche Ruhe.  Zuletzt hatte vor allem die Ungewissheit über den Zeitpunkt einer strafferen US-Geldpolitik den Euro auf Berg- und Talfahrt geschickt. Seit der Fed-Sitzung am Mittwoch ist nun jedoch klar, dass die US-Notenbank ab Januar ihre milliardenschweren Anleihenkäufe drosseln wird. Geschehen soll dies auf sehr schonende Art und Weise: Bis zum Auslaufen des Programms Ende 2014 werden die Märkte voraussichtlich noch mit knapp einer halben Billion Dollar aus der Notenpresse versorgt.

UBS erwartet festen Dollar und festes Pfund

Derweil rechnet die UBS damit, dass der US-Dollar und das Pfund Sterling gegen Euro und Yen fest ins neue Jahr gehen werden. Der Dollar werde von der unerwartet frühen Drosselung der Fed-Anleihenkäufe gestützt und, noch wahrscheinlicher, von einem unerwartet frühen Ende des Gelddruckens im dritten Quartal 2014.

Die Bank nennt ein Ziel von 1,25 Dollar je Euro und 110 Yen je Dollar. Das Pfund Sterling dürfte von der Erwartung einer veränderten Politik der Bank of England (BoE) profitieren, auch wenn es zum Dollar zu kämpfen haben dürfte - denn es werde erwartet, dass die Fed früher als die BoE ihre Zinsen anhebt. Ein ähnliches Problem gebe es aber nicht zum Euro, da die EZB 2014 weiter an ihrer lockeren Politik festhalten und vor 2015 keine Zinsanhebung vornehmen dürfte. Der Euro könnte demzufolge auf 0,81 Pfund fallen. Aktuell steht er bei 0,8360 Pfund.

Unterdessen hat der Euro seit seinem 19-Monatshoch nahe 9,10 Schwedischen Kronen vor einer Woche einen kräftigen Rückschlag erlebt. Doch die Danske Bank rechnet mit einer starken Erholung der Gemeinschaftswährung in Richtung der Hochs, die zuletzt im Mai 2012 gesehen wurden. Von einer Marke von 8,95 Kronen aus ist die Bank pro Euro gestimmt und nennt ein Ziel von 9,1695 Kronen. Einen Stoploss verortet sie bei 8,8990 Kronen. Aktuell steht der Euro bei 8,9990 Kronen.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ

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