Marktberichte

Maue Konjunkturdaten und Schäuble Euro steigt in die Eisen

Schlaglichter auf den Euro: Die Wasserstandsmeldungen von der Konjunkturfront ergeben kein klares Bild.

Schlaglichter auf den Euro: Die Wasserstandsmeldungen von der Konjunkturfront ergeben kein klares Bild.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Euro kommt nach Aussagen von Bundesfinanzminister Schäuble zu einer angeblichen Fristverlängerung für Griechenland wieder unter Druck. DAzu reißen die Negativmeldungen von der Konjunkturfront nicht ab.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,15

Aussagen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble stoßen bei den Devisenanlegern auf Ratlosigkeit. Schäuble sagte, er wisse nichts von einer Fristverlängerung für Griechenland, es gebe keine neue Vereinbarung mit der Troika. Zunächst hatten Aussagen aus Griechenland für die Umsetzung der Sparziele für eine kräftige Erholung des Euro vom Tagestief gesorgt. Der Euro fällt auf 1,2960 Dollar zurück. 

Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland hatten den Euro zuvor schon unter Druck gesetzt. Die Gemeinschaftswährung rutschte nach der Veröffentlichung eines unerwartet schwachen Ifo-Index auf 1,2923 Dollar, nachdem sie zuvor noch bei 1,2963 Dollar notiert hatte. "Hoffnungen auf eine schnelle Wende zum Besseren scheinen verfrüht", erklärte Helaba-Analyst Ralf Umlauf.

Der Ifo-Index hatte überraschend eine Eintrübung der Stimmung in der deutschen Wirtschaft signalisiert. Mit 100,0 (September 101,4) Punkten fiel er deutlich schwächer als 101,5 Zählern erwartet aus. Zuvor hatte schon die Markit-Einkaufsmanagerindix für die Industrie in Deutschland Konjunkturängste ausgelöst. Der Index war für Oktober auf vorläufig 45,7 (September 47,4) Punkte gefallen. Analysten hatten mit einem Anstieg auf 48 Zähler gerechnet. Auch der Index für die Dienstleister war überraschend gesunken. Zudem schrumpfte auch die Wirtschaft in der Euro-Zone den Markit-Umfragen zufolge so stark wie seit über drei Jahren nicht mehr.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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