Marktberichte

Vor dem Einstieg in den Ausstieg Euro sucht sich festen Stand

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(Foto: dpa)

Unmittelbar vor der US-Notenbanksitzung positionieren sich die Anleger an der Seitenlinie. Die europäische Gemeinschaftswährung bewegt sich kaum und setzt damit die Tendenz vom Wochenanfang fort. Die spannende Frage ist, um wie viel die Fed ihre Anleihekäufe zurückfahren wird.

Am Devisenmarkt handeln die großen Währungspaare vor der in diesem Jahr wohl wichtigsten Fed-Entscheidung kaum verändert. Der Euro notiert mit 1,3352 Dollar ungefähr auf Vortagsniveau. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Dienstagmittag auf 1,3356 (Montag: 1,3357) Dollar festgesetzt.

Zur Wochenmitte dominiert an den Finanzmärkten  ein Thema: die amerikanische Geldpolitik. Am Abend werden die Währungshüter um Fed-Chef Ben Bernanke bekanntgeben, ob und in welchem Umfang sie ihre zur Konjunkturbelebung aufgelegten Wertpapierkäufe verringern werden.

Analysten gehen davon aus, dass eine deutlich höher als erwartete Drosselung der Anleihekäufe den Dollar zu Euro und Yen kräftig verteuern wird.

Der Goldpreis fällt am Morgen temporär unter die Marke von 1300 Dollar je Feinunze - aktuell kostet selbige 1305 Dollar. Sollte der Betrag, um den die Fed-Käufe reduziert werden, deutlich über den Markterwartungen liegen, dürfte es mit dem Goldpreis wieder abwärts gehen.

Analysten rechnen mit einer Reduzierung der Aufkäufe um zehn Mrd. Dollar monatlich. Bislang pumpt die Fed zur Ankurbelung der Wirtschaft 85 Mrd. Dollar im Monat in die Finanzmärkte.

Darüber hinaus könnte die Fed ihr Versprechen niedriger  Zinsen anpassen, das gegenwärtig an die Entwicklung am Arbeitsmarkt gekoppelt ist. Beobachter halten es für möglich, dass der Schwellenwert für die Arbeitslosenquote nach unten gesetzt wird, von dem an erste Zinserhöhungen möglich werden. Damit würde die Fed versuchen, Erwartungen auf baldige Zinsanhebungen zu zerstreuen.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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