Marktberichte

Ifo-Bonus Euro über 1,33 Dollar

Eine Nahaufnahme eines Zehn-Euro-Scheines mit LED-Licht.

Eine Nahaufnahme eines Zehn-Euro-Scheines mit LED-Licht.

(Foto: Reuters)

In kleinen Schritten gewinnt die europäische Gemeinschaftswährung weiter an Stärke. Seit der Einigung auf das zweite Rettungspaket für Griechenland in der Nacht zum Dienstag hält sich der Euro immerhin über der 1,32-Dollar-Marke. Ein guter Ifo-Index verleiht nun zusätzlichen Rückenwind.

Der besser als erwartet ausgefallene Ifo-Index hat den Euro am Donnerstag auf ein Zweieinhalbmonats-Hoch geschoben. Die Gemeinschaftswährung kletterte bis auf 1,3342 Dollar.

"Ob Verschuldungskrise, Ölpreisanstieg oder extreme Wetterverhältnisse: es scheint, als ob es derzeit nichts gibt, was die Stimmung in den deutschen Unternehmen trüben könnte", schreibt  Postbank-Analyst Thilo Heidrich in einem Kommentar. Der Ifo-Geschäftsklimaindex kletterte auf 109,6 von 108,3 Punkten im Vormonat. Analysten hatten nur einen leichten Anstieg auf 108,8 Zähler erwartet. "Die Entwicklung des Ifo-Index in den vergangenen Monaten bestärkt uns in unsere Einschätzung, dass die deutsche Wirtschaft bald wieder Fahrt aufnimmt", prognostiziert Heidrich.

Besonders gern gesehen wurde das erfreulcihe Ifo-Ergebnis, weil die ebenfalls stark beachteten Einkaufsmanagerindizes der Eurozone am Mittwoch überraschend schlecht ausgefallen waren.

In Griechenland steht unterdessen eine weitere wichtige Entscheidung an. Dort soll das Parlament über die Einführung sogenannter Umschuldungsklauseln ("Collective Action Clauses") abstimmen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Umschuldung Athens nicht an einer zu geringen Beteiligung privater Gläubiger scheitert. Das Vorhaben ist jedoch heikel, da es rechtliche und ökonomische Risiken birgt.

Quelle: ntv.de, AFP/rts

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