Marktberichte

Klare Richtung Euro unter 1,35 Dollar

Der Euro ist am Dienstag unter 1,35 US-Dollar gesunken. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag noch auf 1,3582 (Freitag: 1,3866) Dollar festgesetzt.

Um 10:43 Uhr wechselte die Gemeinschaftswährung für 1,3431 Dollar den Besitzer. Auch zum Yen hat der Euro nachgegeben, nachdem er in den vergangenen Wochen aufgewertet hatte.

Laut Händlern rückt die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) in der kommenden Woche zusehends in den Fokus der Märkte. "Und hier stehen die Zeichen angesichts von Rezession und nachlassender Inflation auf Zinssenkungen", stellt ein Händler fest. Nach der beeindruckenden Rally des Euro seit Anfang Dezember, die diesen von 1,26 US-Dollar auf über 1,47 US-Dollar katapultiert hatte, nähmen Investoren nun verstärkt Gewinne mit.

"Die wieder aufgekommene Zinssenkungsdiskussion bezüglich der EZB sowie das in Aussicht gestellte Konjunkturpaket des designierten US-Präsidenten Obama im Volumen von 775 Mrd US-Dollar setzen den Euro unter Druck", meint Ralf Umlauf von der Helaba. Auch aus technischer Sicht sei die Gemeinschaftswährung nun in die Defensive geraten. Sie sei bei 1,3440 US-Dollar unterstützt, bei 1,3665 Dollar liege ein Widerstand.

Am Vormittag könnten zahlreiche Einkaufsmanager-Indizes aus der Eurozone und aus Großbritannien für das Dienstleistungsgewerbe im Dezember Bewegung in die Wechselkurse bringen. Am Nachmittag steht in den USA ebenfalls der ISM Einkaufsmanager-Index für die Service-Branchen auf der Agenda sowie Zahlen zum Auftragseingang der Industrie und zu Hausverkäufen.

Quelle: ntv.de

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