Marktberichte

Konjunktur zeigt Schwächen Euro unter Druck

Der Euro ist wieder unter die Marke von 1,36 US-Dollar gerutscht. War die Gemeinschaftswährung bis zum frühen Vormittag noch in Richtung 1,37 Dollar gestiegen, wurde sie im weiteren Verlauf von schwachen Konjunkturdaten belastet.

Die schwachen Konjunkturdaten schlagen auch auf dem Devisenmarkt voll durch.

Die schwachen Konjunkturdaten schlagen auch auf dem Devisenmarkt voll durch.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Am späten Nachmittag kostete ein Euro 1,3550 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3577 (Montag: 1,3626) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7365 (0,7339) Euro.

"Der Euro ist heute vor allem fundamental belastet worden", sagte Devisenexperte Klaus Gölitz vom Bankhaus M.M. Warburg. Negativ habe sich besonders die erste Stimmungseintrübung in der deutschen Wirtschaft seit langer Zeit bemerkbar gemacht. Das Ifo-Geschäftsklima war im Februar nach zehn Anstiegen in Folgen gesunken. Darüber hinaus sei der Euro zumindest teilweise vom Einbruch des US- Verbrauchervertrauens belastet worden. "Das zeigt, dass der Dollar bei vielen Marktteilnehmern nach wie vor als Reservewährung gilt."

Zusätzlichen Druck hat die Gemeinschaftswährung laut Gölitz von der Herabstufung der vier größten griechischen Banken durch die Ratingagentur Fitch erfahren. Das haushaltspolitische Dilemma Griechenlands hält die Devisenmärkte seit Wochen in Atem und belastet den Euro. Athen kämpft mit dem höchsten Staatsdefizit im Euroraum und einer immens hohen Staatsverschuldung.

Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88020 (0,87970) britische Pfund, 123,19 (124,38) japanische Yen und 1,4667 (1,4649) Schweizer Franken fest.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen