Ruhiger Handel Euro verliert an Wert
14.04.2009, 16:55 UhrDer Kurs des Euro ist am Dienstag in einem insgesamt ruhigen Handel wieder unter die Marke von 1,33 US-Dollar gerutscht. Im weiteren Tagesverlauf stabilisierte sich die Gemeinschaftswährung allerdings trotz überraschend schwacher Konjunkturdaten aus den USA und stand im Nachmittagshandel bei 1,3260 Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3276 (Donnerstag: 1,3273) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7532 (0,7534) Euro.
Trotz der Kursverluste im frühen Handel bewege sich der Kurs des Euro nach wie vor in einer engen Bandbreite, sagte Devisenexperte Helge Bouchain von der HSH Nordbank. Auch nach der Veröffentlichung von überraschend schwachen US-Konjunkturdaten am Nachmittag hätten sich die Anleger nicht vom Optimismus abbringen lassen. Nach Angaben des US-Handelsministeriums sind die Umsätze im Einzelhandel im März überraschend um 1,1 Prozent zum Vormonat gesunken.
Trotz eines solchen Rückschlags seien die Investoren aber weiterhin von positiven Daten aus der US-Wirtschaft beeinflusst, sagte Bouchain. In den vergangenen Wochen gab es vor allem ermutigende Signale vom amerikanischen Immobilienmarkt. Die jüngsten Daten lassen laut Experten Bouchain auf eine Bodenbildung in der größten Volkswirtschaft der Welt hoffen. Allerdings sei in den kommenden Wochen auch wieder mit Rückschlägen beim Euro zu rechnen. Mit Blick auf eine weitere mögliche Leitzinssenkung der EZB Anfang Mai könnte der Euro auch wieder bis auf die Marke von 1,30 Dollar zurückfallen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89150 (0,90440) britische Pfund, 132,57 (133,05) japanische Yen und 1,5151 (1,5260) Schweizer Franken fest.
Quelle: ntv.de