Marktberichte

Italien glänzt bei Bond-Auktion Euro wartet auf die Fed

Der Euro präsentiert sich robust.

Der Euro präsentiert sich robust.

(Foto: REUTERS)

Der Euro macht derzeit keine großen Sprünge. Investoren halten sich vor der Sitzung der US-Notenbank zurück. Unterdessen überzeugt Italien mit seiner jüngsten Aktion, sich frisches Geld am Finanzmarkt zu besorgen.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed hat sich der Euro im frühen europäischen Handel am Mittwoch stabil gezeigt. Mit Kursen um 1,30 Dollar notierte die Gemeinschaftswährung auf dem Vortagesschlussniveau. Die Fed wird nach Einschätzung der meisten Analysten die geldpolitischen Scheunentore wieder öffnen und das Loch, das Ende des Jahres durch das auslaufende "Twist"-Programm - Verkauf kurzfristiger Staatsanleihen zum Kauf langfristiger Papiere - entsteht, mit neuen quantitativen Maßnahmen (QE3) stopfen.

Da die meisten Marktteilnehmer darauf setzten, dürfte der negative Effekt für den Dollar nur noch begrenzt ausfallen, vermutet Commerzbank-Analystin Carolin Hecht. Sollte die Fed aber zunächst stillhalten, würde sich der Dollar nach Einschätzung von Helaba-Analyst Ralf Umlauf kurzfristig deutlich erholen.

Die Fed gibt ihre Entscheidung am Abend (18.30 Uhr MEZ) bekannt. Die Pressekonferenz von Fed-Chef Ben Bernanke beginnt um 20.15 Uhr MEZ.

Italien-Bonds erholt

Unterdessen glänzt Italien mit seiner jüngsten Aktion, sich frisches Geld von Investoren zu besorgen.  Es waren war nur Kurzläufer, doch der Markt war sehr gespannt: Italien versteigerte erstmals seit dem angekündigten Rücktritt von Ministerpräsident Mario Monti Schuldverschreibungen. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Denn die Rendite fiel auf den niedrigsten Stand bei einer Auktion seit März. Und zudem hat die Nachfrage gegenüber der letzten vergleichbaren Auktion Mitte November angezogen.

Darin spiegelt sich die bisherige Reaktion der Märkte, die zwar zunächst heftig auf Montis Rücktritt reagiert, sich dann aber rasch wieder beruhigt hatten. Die meisten Teilnehmer gehen nämlich davon aus, dass auch nach Neuwahlen die Reformpolitik fortgesetzt wird. Insgesamt wurden 6,5 Mrd. Schatzwechsel mit einer Laufzeit von zwölf Monaten versteigert. Die Rendite fiel auf 1,46 Prozent nach 1,76 Prozent vor vier Wochen.

Quelle: ntv.de, rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen