Konjunkturklatscher aus der Eurozone Euro weicht zurück
14.02.2013, 12:20 Uhr
Für den 200er-Schein war kein Platz mehr.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der Devisenmarkt hat schwer an den jüngsten BIP-Daten aus der Eurozone zu schlucken. Die Rezession hat sich entgegen den Erwartungen noch verschärft.
Mit der europäischen Gemeinschaftswährung geht es nach der Veröffentlichung des BIP für Europa. "Vor allem der Bruch der Unterstützung bei 1,3380 Dollar hat viele Stop-Loss-Orders ausgelöst und beschleunigt den Euro-Sturz", sagte ein Händler.
Während in Europa für das vierte Quartal mit einem Minus von 0,4 Prozent zum Vorquartal gerechnet wurde, kam es tatsächlich zu einem Einbruch um 0,6 Prozent. "Damit hat sich die Rezession zum Jahresende noch verschärft", so ein anderer Händler. Dazu komme ein Einbruch in Portugal um 1,8 Prozent und der Anstieg der Arbeitslosenquote in Griechenland auf 27 Prozent.
Im asiatischen Handel hatte der Euro noch 1,3456 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,3480 (Dienstag: 1,3438) Dollar festgesetzt.
Zuvor hatten bereits die enttäuschend ausgefallenen BIP-Zahlen aus Deutschland und Frankreich den Euro belastet. In den beiden größten Volkswirtschaften der Eurozone war die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal stärker als erwartet geschrumpft. In Deutschland sank das BIP um 0,6 Prozent zum Vorquartal. Experten hatten einen Rückgang um 0,5 Prozent erwartet. In Frankreich schrumpfte die Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent (Prognose -0,2%).
Quelle: ntv.de, DJ/dpa