Marktberichte

Bankenaufsicht und Haushaltsstreit Euro zeigt sich tapfer

Euro hält sich tapfer.

Euro hält sich tapfer.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Einigung der EU-Finanzminister auf eine weitreichende Bankenaufsicht unter der Europäischen Zentralbank lässt den Euro nahezu kalt. Der US-Haushaltsstreit wirkt da schon mehr.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Der Euro hat sich am Freitag im fernöstlichen Handel zum Dollar leicht abgeschwächt. Die europäische Einheitswährung kostete zuletzt 1,3070 nach 1,3076 Dollar im späten US-Geschäft am Donnerstag. Die Einigung der EU-Finanzminister auf eine weitreichende Bankenaufsicht unter der Europäischen Zentralbank brachte dem Euro keinen Schwung.

Das Thema US-Haushaltsstreit beschäftigt die Investoren am Devisenmarkt schon mehr: US-Präsident Barack Obama und der Republikanerführer im Kongress, John Boehner, verhandelten erneut über eine Lösung der sogenannten Fiskalklippe. Das Gespräch im Weißen Haus dauerte rund eine Stunde, berichteten Journalisten. Einzelheiten etwa über mögliche Fortschritte wurden nicht bekannt.

Regierung und Opposition müssen bis Jahresende einen Kompromiss finden, ansonsten treten Etatkürzungen und Steuererhöhungen im Umfang von 600 Mrd. Dollar (458 Milliarden Euro) in Kraft. Experten warnen, dies könnte die US-Wirtschaft in eine Rezession stürzen.

Als Knackpunkt gilt nach wie vor Obamas Forderung nach Steuererhöhungen für Reiche, was die Republikaner ablehnen. Boehner wirft Obama vor, keine konkreten Sparvorschläge vorzulegen. Erst am Mittwoch hatte der Chef der US-Notenbank, Ben Bernanke, gewarnt, die Fiskalklippe stelle eine echte Gefahr für die Wirtschaft dar.

Zum Yen bewegte sich die US-Währung mit 83,63 Yen so gut wie gar nicht. Der Schweizer Franken notierte bei rund 0,9242 Franken je Dollar und bei etwa 1,2076 Franken je Euro.

Quelle: ntv.de, rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen