Marktberichte

UBS überzeugte Europa schwankte

Die europäischen Blue Chips befanden sich am Dienstag in Wartestellung, denn am Abend wollte die US-Notenbank ihre Zinsentscheidung bekannt geben - allerdings erst nach Börsenschluss und so zeigten sich die Indizes schwankungsanfällig. Der EuroStoxx50 stieg 1,1 Prozent auf 2.699 Punkte, der Stoxx50 verbuchte ein Plus von 1,2 Prozent bei 2.731 Punkten. Beide Indizes hatten zuvor bereits deutliche Verluste verzeichnet.

Die Umsätze waren bis zum Handelsschluss dünn. Die meisten Anleger hatten zwar nicht mehr mit einer Zinssenkung der US-Währungshüter gerechnet, aber für den Fall einer Überraschung auch keine größeren Positionen mehr aufbauen.

Die Schweizer Großbank UBS hat im zweiten Quartal mit einem Gewinn von 1,33 Milliarden Schweizer Franken die Erwartungen von Analysten, die bei 1,09 Milliarden Franken gelegen hatten, übertroffen. Für das Gesamtjahr rechnet UBS nicht damit, die Ergebnisse des Vorjahres zu erreichen. Die jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten könnten das Vertrauen der Anleger weiter beeinträchtigen und eine bedeutende Erholung der Weltwirtschaft in der zweiten Jahreshälfte scheine wenig wahrscheinlich, hieß es zur Begründung. Die Aktie legte 3,3 Prozent auf 67,45 Franken zu.

Im Blickpunkt stand erneut die Aktie von Vivendi Universal. Einem Zeitungsbericht zufolge könnte der Medienkonzern im laufenden Quartal Abschreibungen von bis zu 10 Milliarden Euro getätigt haben. Bislang hatten die meisten Experten die Summe der Abschreibungen mit rund 5 Milliarden Euro prognostiziert. Die Aktie fiel 1,2 Prozent auf 15,90 Euro.

Das niederländische Verlagshaus Wolters Kluwer hat seinen Gewinn vor Sonderposten im ersten Halbjahr um zwölf Prozent auf 194 Millionen Euro gesteigert und damit die Analystenerwartungen von 176 Millionen Euro deutlich übertroffen. Die Aktie legte 13,0 Prozent auf 15,75 Euro zu. Die guten Zahlen haben auch den Wettbewerber VNU beflügelt, der 9,6 Prozent auf 20,00 Euro zulegte.

Hermes hat einen Tag nach Vorlage der Geschäftszahlen sein Wachstumsziel für das laufende Geschäftsjahr auf sechs bis acht Prozent reduziert und rechnet mit einer leichten Verschlechterung bei der Brutto-Marge. Die Aktie des Luxusgüter-Konzerns legte dennoch 0,8 Prozent auf 135,00 Euro zu.

Quelle: ntv.de

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