Die europäischen Blue Chips gingen zunächst beschwingt in die neue Börsenwoche. Die Minuszeichen an der Wall Street verdarben den Anlegern am Nachmittag jedoch die Laune. Die Umsätze waren aber dünn, da die Börse in London wegen eines Feiertages geschlossen blieb. Der EuroStoxx50 fiel 1,8 Prozent auf 2.771 Punkte, für den Stoxx50 ging es 1,0 Prozent auf 2.793 Punkte nach unten.

Im Blickpunkt stand die Aktie des Lebensmittelkonzerns Nestl, die 1,7 Prozent auf 325,00 Schweizer Franken fiel. Einem Zeitungsbericht zufolge wollen die Schweizer den US-Schokoladenproduzenten Hershey Foods für 11,5 Milliarden Dollar übernehmen.

Nach unten ging es auch für Vivendi Universal, die Aktie gab 4,2 Prozent auf 12,45 Euro nach. Einem Zeitungsbericht zufolge haben zwei der kreditgebenden Banken des Medienunternehmens gewarnt, dass die neue Kreditlinie über zwei Milliarden Euro zu einer Neuverhandlung über die Konditionen alter Schulden führen könnten.

Den Aufwärtstrend der vergangenen Tage nicht fortsetzen konnte die Aktie von Ericsson, die 8,2 Prozent auf 6,70 schwedische Kronen fiel, obwohl der Handy-Hersteller einen 55-Millionen-Euro-Auftrag von dem türkischen Mobilfunkunternehmen Aycell erhalten hat. Die Ericsson-Aktie hat seit Anfang vergangener Woche bereits 42 Prozent zugelegt, was Händler auf massive Käufe von Hedge Fonds zurückführten. Nun würden die Gewinne eingesammelt.