Sorge um Plantagen "Felix" treibt Kaffeepreis
03.09.2007, 15:10 UhrEin neuer Wirbelsturm sorgt im Atlantik für Bewegung am Markt: Der Hurrikan "Felix" steuert auf die mexikanische Halbinsel Yucatan zu. Einige Investoren setzen darauf, dass der Wirbelsturm die Kaffeeplantagen in Mittelamerika in Mitleidenschaft ziehen könnte. Entsprechend deckten sich die Anleger rasch mit Robusta-Kaffee ein, der Preis für die Bohnen stieg um über drei Prozent.
Die Öl- und Erdgasförderanlagen im Golf von Mexiko wird "Felix" derzeitigen Prognosen zufolge nicht treffen. Dennoch stieg der Ölpreis an, was Händlern zufolge an der Erwartung konstanter Opec-Förderquoten liegt. Sie verwiesen dabei auf die Äußerungen mehrerer Vertreter der Organisation Erdöl exportierender Staaten (Opec). So hatte der Energieminister von Katar, Abdullah al-Attiyah, erklärt, er sehe keinen Grund, weshalb die Organisation die Förderquoten erhöhen sollte. Seiner Meinung nach sei das Angebot ausreichend. Die Opec entscheidet bei ihrem Treffen am 11. September über die Förderquoten.
US-Leichtöl kostete zuletzt 74,40 Dollar je Barrel - 36 Cent mehr als am Freitag. Nordseeöl der Sorte Brent verteuerte sich um 66 Cent auf 73,35 Dollar.
Gold notierte mit 672,20 Dollar je Feinunze kaum verändert im Vergleich zum Freitag. Vor dem Wochenende war der Preis für das Edelmetall auf den höchsten Stand seit drei Wochen geklettert, nachdem US-Präsident George W. Bush und US-Notenbankchef Ben Bernanke Schritte zur Linderung der US-Hypothekenkrise angekündigt und damit die Märkte etwas beruhigt hatten.
Insgesamt verlaufe der Handel sehr ruhig, berichteten Marktteilnehmer. In den USA fand wegen des Feiertages "Labor Day" kein Handel statt, und das habe sich auch in Europa bemerkbar gemacht. Die Preise für Kupfer, Zink, Zinn und Nickel fielen leicht zurück. Nach den Gewinnen der vergangenen Woche seien nun einige Investoren wieder auf Nummer sicher gegangen und hätten Gewinne realisiert, sagten Händler.
Quelle: ntv.de