Marktberichte

Warten auf Impulse Fernost-Börsen legen zu

In Asien dominierten steigende Kurse.

In Asien dominierten steigende Kurse.

(Foto: REUTERS)

Die Fernost-Börsen haben überwiegend positiv tendiert. Allerdings blieben die Händler zurückhaltend, weil nach dem US-Feiertag "Labor Day" Vorgaben von der Wall Street fehlten. In Tokio setzte der stärkere Yen Exportwerte wie Honda Motor unter Druck. Gestützt wurde der Markt dagegen durch Schnäppchenjäger. Gold-Futures stiegen kurzzeitig auf 1000 Doller je Feinunze, angetrieben von Sorgen über die Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Erholung. Als positives Zeichen für die Konjunktur wurde allerdings vor allem in Australien das knapp 17 Milliarden Dollar schwere Gebot des US-Lebensmittelriesen Kraft für den britischen Schokoladenhersteller Cadbury gewertet - obwohl Cadbury ablehnte.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss in Tokio 0,7 Prozent im Plus bei 10.393 Zählern. Der breiter gefasste Topix-Index legte 0,2 Prozent auf 946 Punkte zu. Die Börse in Australien konnte sich mit einem Plus von 1,4 Prozent absetzen. Doch auch die Börsen in Hongkong, Taiwan, Korea und Shanghai legten zu, während der Aktienmarkt in Singapur negativ tendierte.

Zu den klaren Gewinnern in Tokio gehörten die Aktien von JVC Kenwood Holdings, die mehr als 30 Prozent in die Höhe schossen. Einem Bericht zufolge steht das Unternehmen vor dem ersten Gewinn seit drei Quartalen. Showa Shell Sekiyu profitierte von der Ankündigung, 1,1 Milliarden Dollar in die Solarenergie zu investieren. Die Aktien legten 2,3 Prozent zu.

Die US-Gold-Futures zur Lieferung im Dezember stiegen kurzzeitig auf 1000 Dollar je Feinunze, bevor sie auf 999 Dollar zurückfielen. "Da wird hinterfragt, wie gesund die Volkswirtschaften sind und in welche Richtung sich die Zinsen bewegen", sagte Sandra Close von Surbiton Associates. "Das alles ermuntert dazu, Gold zu horten." Viele Investoren fürchten, dass die jüngste Rally an den Aktienmärkten nicht den Stand der weltweiten Wirtschaftserholung widerspiegelt und dass der Konjunkturmotor nach dem Ende der milliardenschweren Hilfsmaßnahmen abgewürgt wird. Doch Optimismus zogen die Anleger aus der Verpflichtung der G20 vom Wochenende, vorerst an den Konjunkturpaketen festzuhalten.

Quelle: ntv.de, rts

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