Marktberichte

Konjunkturhoffnungen Fernost-Börsen schöpfen Mut

Ermutigende Konjunktursignale aus den USA verleihen den asiatischen Aktienmärkten Auftrieb. In Japan sorgt ein Zeitungsbericht, wonach die Notenbank zu ihrem Null-Zins-Kurs eine weitere Lockerung der Geldpolitik prüft, für zusätzliche Unterstützung.

US-Daten geben den Märkten Rückenwind.

US-Daten geben den Märkten Rückenwind.

(Foto: REUTERS)

Ermutigende Konjunktursignale aus den USA haben den asiatischen Aktienmärkten Auftrieb verliehen. In Japan lieferte ein Zeitungsbericht zusätzliche Unterstützung, wonach die Notenbank zu ihrem Null-Zins-Kurs eine weitere Lockerung der Geldpolitik prüfe.

Dadurch wurde der Aufwärtstrend des Yen zunächst gestoppt, was vor allem Exportwerten half. Der Euro blieb wegen der Sorgen über die griechische Schuldenkrise unter Druck.

In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Leitindex Nikkei mit 2,2 Prozent im Plus bei 10.368 Punkten. Der breiter gefasste Topix gewann 1,5 Prozent auf 910 Zähler. Auch die Börsen in Südkorea, Hongkong, Schanghai, Taiwan, Singapur und Australien legten zu.

In New York hatte die Wall Street am Vorabend fester geschlossen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte beendete den Handel 0,5 Prozent höher bei 10.444 Punkten. Impulse kamen von den US-Einzelhändlern, deren Geschäfte im Februar überraschend gut liefen, und vom Arbeitsmarkt, wo die Zahl der wöchentlichen Erstanträge sank.

"Zu den soliden Vorgaben der US-Börsen kommt hinzu, dass die Anleger den Aufwertungsstopp beim Yen nach dem Zeitungsbericht über eine mögliche weitere Lockerung der Geldpolitik in Japan begrüßen", sagte Analyst Mitsuo Shimizu von Cosmo Securities. Die Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtete, dass die japanische Notenbank noch in diesem Monat ihre Geldpolitik weiter lockern könnte. Der Dollar stieg daraufhin zum Yen auf 89,32 Yen von 89,07 Yen im späten US-Handel.

Dementsprechend gehörten Exportwerte auch zu den Gewinnern am Markt. Die Aktien des Unterhaltungselektronikriesen Sony gewannen 3,4 Prozent. Die Papiere des Kamera- und Bürogeräteherstellers Canon kletterten um 3,3 Prozent. Auch die Autobauer verzeichneten Kursaufschläge. Toyota-Titel verteuerten sich um 0,6 Prozent, Honda-Aktien stiegen um ein Prozent, die von Nissan um 0,9 Prozent.

Der Euro fiel im fernöstlichen Devisenhandel auf 1,3574 von 1,3589 im späten US-Handel. Die Gemeinschaftswährung war am Donnerstag nach dem erfolgreichen Start einer griechischen Anleihe zunächst auf über 1,37 Dollar gestiegen. Später gab sie aber wieder deutlich nach, nachdem EZB-Präsident Jean-Claude Trichet von einer holprigen Erholung in der Euro-Zone gesprochen und damit Spekulationen auf eine Zinserhöhung in näherer Zeit einen Dämpfer verpasst hatte. Zudem hatte die Senkung der Bonitätsnote der Deutschen Bank durch die Ratingagentur Moody's den Euro belastet.

Quelle: ntv.de, rts

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