Marktberichte

Nikkei tanzt aus der Reihe Fünfter Verlusttag in Folge

Tokio entgeht dem Sturm: Wirtschaftsminister Akira Amari soll der Industrienation ökonomisch wieder auf die Beine helfen.

Tokio entgeht dem Sturm: Wirtschaftsminister Akira Amari soll der Industrienation ökonomisch wieder auf die Beine helfen.

(Foto: REUTERS)

In Japan können sich die Anleger auf eine Baisse einrichten: Der Nikkei fällt den fünften Tag in Serie und die Probleme häufen sich. In China sieht das Bild anders aus.

Die Sorgen um die portugiesische Bank Espirito Santo haben am Freitag auch auf die Aktienkurse in Asien durchgeschlagen. An der japanischen Börse fiel der Nikkei-Index den fünften Tag in Folge und ging mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 15.164 Punkten aus dem Handel. Der MSCI-Index für die Börsen der Region ohne Japan verlor rund 0,4 Prozent. Analysten sagten, die Entwicklung in Europa stimme die Anleger vorsichtig, ein größerer Kursrückgang sei aber unwahrscheinlich.

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In Tokio legten gegen den Trend die Aktien von Canon um 2,4 Prozent zu. Zuvor hatte die Zeitung "Nikkei" berichtet, der operative Gewinn des Herstellers von Kameras und Bürogeräten sei im Zeitraum von April bis Juni um zehn Prozent auf 110 Milliarden Yen gestiegen. Grund seien starke Kopierer-Verkäufe.

Shanghai Composite klettert

In Schanghai arbeiteten sich die Kurse in positives Terrain vor. Der Leitindex Shanghai Composite gewann 0,4 Prozent. Als zweite chinesische Stadt hat Jinan Beschränkungen beim Kauf von Wohneigentum aufgehoben. Hoffnungen, dass andere Städte folgen werden, beflügelten die Aktien von Banken und Immobilienkonzernen. China Vanke und Poly Real Estate legten um 1,4 und 2,6 Prozent zu. Shanghai Pudong Development Bank stiegen um 0,2 Prozent und Industrial Bank um 0,3 Prozent.

 

 Auch in Seoul dominierte die Angst vor einer neuen Krise in Europa, das für viele südkoreanische Unternehmen ein wichtiger Absatzmarkt ist. Der Leitindex Kospi gab um 0,7 Prozent nach. Der Kurs von Samsung fiel um 1,7 Prozent. Hyundai-Aktien verloren 2 Prozent.

Die australische Börse zeigte sich hingegen unbeeindruckt von den Sorgen der Europäer. Der S&P/ASX stieg nach anfänglichen Verlusten um 0,4 Prozent. Gekauft wurden Aktien mit hohen Dividendenrenditen. Macquarie, AMP und QBE Insurance verzeichneten Gewinne von 0,4 bis 1,8 Prozent.

Quelle: ntv.de, mmo/DJ/rts

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