Keine Inflation in Sicht Gold setzt zurück
23.12.2013, 14:02 Uhr
(Foto: REUTERS)
Mit der Drosselung der Anleihenkäufe durch die Fed sinkt die Inflationsgefahr weiter. Das bekommt der Goldpreis zu spüren und gibt weiter nach. Seit Jahresbeginn hat es Edelmetell erhelblich eingebüßt. Auf dem Ölmarkt herrscht derweil entspannte Ruhe.
Die Aussicht auf eine straffere US-Geldpolitik im neuen Jahr hat dem Goldpreis am Montag zugesetzt. Das Edelmetall verbilligte sich in der Spitze um 0,8 Prozent auf 1193,20 Dollar je Feinunze. Seit Januar ist der Preis um fast 30 Prozent abgerutscht.
"Gold hängt zurzeit ein wenig in der Luft, denn jetzt wissen die Anleger, dass die Drosselung der milliardenschweren Anleihenkäufe Realität wird und der Dollar daher Rückenwind erhält," sagte VTB Capital-Analyst Andrey Kryuchenkov.
Die US-Notenbank Fed hatte am Mittwoch mitgeteilt, das Ankaufprogramm für Staatsanleihen und Immobilienpapiere ab Januar um 10 Milliarden auf 75 Milliarden Dollar pro Monat zu verkleinern. Damit nimmt die Inflationsgefahr und auch die Attraktivität von Gold ab, das vor allem in unsicheren Zeiten gern als Ersatzwährung gefragt ist.
Kaum Bewegung gab es zum Auftakt der Weihnachtswoche am Kupfer- und Ölmarkt. Das Industriemetall kam mit 7249 Dollar je Tonne kaum vom Fleck. Öl der Sorte Brent und WTI wurden leicht schwächer gehandelt.
Quelle: ntv.de, jwu/rts