Marktberichte

China Flop und US-Daten top Goldpreis fährt in den Keller

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(Foto: REUTERS)

Kein Verlass auf China: Von hier wurde zuletzt so wenig Gold wie lange nicht nachgefragt. Das und positive Rückmeldungen von der US-Konjunktur mindern die Attraktivität von Gold.

Der Goldpreis hat am Dienstag seine Talfahrt beschleunigt. Die Notierung für eine Feinunze fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang Februar. Zuletzt kostete sie 1267 US-Dollar nach Kursen um 1293 Dollar im Tageshoch. Charttechniker sprachen von technischen Verkaufssignalen. Schließlich sei es dem gelben Metall zuletzt nicht gelungen sich oberhalb der 1300-Dollar-Marke zu etablieren. "Ohne eine Belebung der zuletzt verhaltenen physischen Nachfrage in Asien droht dem Goldpreis ein weiterer Rückgang", warnten die Analysten der Commerzbank. China hatte im April mit rund 67 Tonnen Gold so wenig wie seit 14 Monaten nicht mehr aus Hongkong importiert.

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 3.846,74

Daneben sorgten gut ausgefallene US-Konjunkturdaten für Verkäufe, denn mit einer Erholung der US-Wirtschaft dürften steigende Renditen am Bondmarkt einhergehen, was Gold weniger attraktiv macht. In den USA war der Auftragseingang der US-Industrie im April überraschend gestiegen. Dies schob die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen  auf 2,545 von 2,534 Prozent an.

Auch die übrigen Edelmetalle gaben überwiegend nach. Silber fiel um 1,7 Prozent auf 19,08 Dollar je Feinunze, Platin um 0,7 Prozent auf 1461,74 Dollar. Der neue südafrikanische Bergbauminister Ngoako Ramatlhodi will in einem seit fünf Monate andauernden Streik vermitteln. In der vergangenen Woche hatten Spekulationen auf einen Engpass das Metall auf 1493,90 Dollar gehievt - das höchste Niveau seit September vorigen Jahres. Der Preis für Palladium notierte kaum verändert.

Quelle: ntv.de, ddi/dpa

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