Von Hoch zu Hoch Goldpreis setzt Rekordjagd fort
25.11.2009, 13:14 UhrEin Medienbericht über weitere Goldkäufe der indischen Notenbank und der schwache Dollar haben den Goldpreis am Mittwoch auf neues Rekordhoch getrieben. Eine Feinunze des Edelmetalls verteuerte sich um bis zu 1,1 Prozent auf 1182,10 Dollar. "Die Nachfrage von Zentralbanken und anderen Investoren könnte den Goldpreis in den kommenden drei bis sechs Monaten auf 1500 Dollar steigen lassen", sagte ein Händler. Indiens Notenbank hatte erst vor wenigen Wochen mit dem Kauf von 200 Tonnen IWF-Gold den jüngsten Run auf das gelbe Metall losgetreten.
Auch die Preise anderer Metalle legten zu, was Börsianer mit einer optimistischeren Konjunkturerwartung der US-Notenbank Fed in Verbindung brachten. Die Fed-Prognose schüre die Hoffnung auf eine stabile Nachfrage, hieß es. Der Kupferpreis stieg um 0,4 Prozent auf 6941 Dollar. Auch die Preise für Zink, Aluminium und Blei zogen wieder etwas an.
Vergleichsweise ruhig verläuft hingegen der Handel am Ölmarkt. Ein Fass WTI hielt sich mit 75,99 Dollar in etwa auf dem Niveau des späten Vortagesgeschäfts. Der Preis für Brent stieg um 0,4 Prozent auf 76,78 Dollar. Der Interessenverband der Öl- und Gasindustrie API hatte am Dienstagabend einen überraschend hohen Anstieg der US-Ölvorräte um 3,3 Mio. Barrel bekanntgegeben. Analysten hatten lediglich mit einer Steigerung um 1,2 Mio. Fass gerechnet. Sollten die offiziellen Lagerdaten des US-Energieministeriums EIA am Nachmittag ebenfalls ein unerwartet starkes Anschwellen der Rohöl-Bestände in den USA zeigen, dürfte dies den Ölpreis aber drücken, sagte Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg.
Quelle: ntv.de, rts