Marktberichte

Warten auf die Fed Japan zieht an

Die asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch uneinheitlich tendiert, während der Euro abermals ein Rekordhoch erreichte. In Japan schlossen die Börsen dank positiv aufgenommener Unternehmenszahlen höher. Ein niedrigerer Ölpreis zog jedoch Energiewerte ins Minus, zudem verkauften Investoren nach den schlechten Daten zum US-Verbrauchervertrauen Exportwerte. Insgesamt blieben die Anleger vor der US-Zinsentscheidung jedoch zurückhaltend.

In Tokio gewann der Nikkei-Index der 225 führenden Werte 0,52 Prozent auf 16.737 Punkte. Der breiter gefasste Topix schloss 0,8 Prozent im Plus bei 1620 Zählern. Auch die Märkte in Südkorea, Singapur und Shanghai verbuchten Gewinne. An den Börsen in Hongkong und Taiwan hingegen gaben die Kurse nach.

Kurz vor der mit Spannung erwarteten US-Zinsentscheidung der US-Notenbank erreichte der Euro im elektronischen Handel gegenüber dem Dollar ein neues Rekordhoch von 1,4446. Der Dollar wurde zum späten US-Handel nahezu unverändert mit 114,62 Yen gehandelt.

Da die Investoren nicht sicher seien, wie die Entscheidung der Fed ausfallen werde, gebe es kaum Bewegung im Markt, sagte Naoki Koga von Toyota Asset Management. Anleger hoffen, dass die US-Notenbank die Zinsen am Mittwoch abermals senkt, um die negativen Auswirkungen der Krise am US-Häusermarkt und der angespannten Lage an den Kreditmärkten zu begrenzen. Die japanische Notenbank beließ den Leitzins am Mittwoch wie erwartet unverändert bei 0,5 Prozent.

Positiv aufgenommene Unternehmenszahlen hatten indes positive Auswirkungen auf die Märkte. Die Aktien von Fujifilm verteuerten sich um 7,2 Prozent, nachdem der Konzern seinen Ausblick für das Gesamtjahr um fünf Prozent angehoben hatte. Auch die Aktien von Matsushita stiegen um 3,8 Prozent.

Dagegen verkauften Anleger einige der Top-Exportwerte der Region, nachdem neue Zahlen das US-Verbrauchervertrauen am Dienstag auf einem Zwei-Jahres-Tief gesehen hatten. Canon-Papiere fielen um 0,86 Prozent.

Quelle: ntv.de

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