Sommerhoch vorbei Konjunkturdaten kühlen Asien ab
24.07.2013, 08:36 Uhr
Die 15.000er Nikkei-Marke rückt wieder ein Stückchen weg.
(Foto: AP)
Nahm der Nikkei noch am Vortag Kurs auf die 15.000er Marke, geht es zur Wochenmitte wieder in die andere Richtung. Schwache Konjunkturdaten aus China und Japan verscheuchen die Anleger, die asiatischen Börsen rutschen leicht ins Minus.
Schwache Daten aus den großen Volkswirtschaften China und Japan haben den asiatischen Börsen zugesetzt. So wies der Einkaufsmanagerindex der Großbank HSBC für die chinesische Industrie den dritten Monat in Folge einen Rückgang der Geschäfte aus. Er fiel im Juli auf 47,7 Punkte nach 48,2 Punkten im Juni. Damit lag der Index abermals unter der Marke von 50 Punkten, ab der ein Wachstum signalisiert wird. Der Juli-Wert ist der schwächste seit August 2012. Wohl auch im Gefolge der Wachstumsschwäche in China legten die japanische Exporte mit einem Plus von 7,4 Prozent geringer als erwartet zu.
An der Tokioter Leitbörse ging der 225 Werte umfassende Nikkei-Index mit einem Minus von 0,32 Prozent auf 14.731 Zähler aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix-Index fiel um 0,23 Prozent auf 1220 Punkte. Der Hongkonger Hang-Seng-Index tendierte um 0,1 Prozent im Minus bei 21.900 Stellen. Der breit gefasste MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans bewegte sich rund um die Null-Linie.
Der Geschäftsverlauf stand im krassen Gegensatz zum Vortrag, als die Aktienmärkte in Asien die höchsten Kurse seit sechs Wochen verzeichneten. Die Zahlen aus China ließen keinen konkreten Aufschluss über die mittel- bis langfristigen Aussichten der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu, sagte Larry Jiang von Guotai Junan International Securities in Hongkong. Die bevorstehende Berichtssaison werde möglicherweise die Richtung klarer aufzeigen.
Der Euro zeigte sich im fernöstlichen Devisenhandel mit 1,3202 Dollar im Minus. Am Dienstag hatte er mit 1,3238 Dollar den höchsten Stand seit über einem Monat erreicht.
Quelle: ntv.de, rts