Marktberichte

WTI-Öl und Gold kaum verändert Kupferpreis steigt

Etwas begehrter: Kupfer.

Etwas begehrter: Kupfer.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die guten US-Konjunkturdaten des Vortages treiben den Kupferpreis an. Ansonsten herrscht an den Rohstoffmärkten Tristesse. Alles schaut nach Brüssel, wo der EU-Gipfel zur Schuldenkrise stattfindet.

Die Hoffnung auf eine Belebung der US-Konjunktur hat den Kupferpreis am Donnerstag angeschoben. Das Industriemetall verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 7427 Dollar je Tonne. Die positiv ausgefallenen Konjunkturdaten vom Vortag wirkten noch nach, sagten Händler. Die US-Auftragseingänge für langlebige Güter waren besser als erwartet ausgefallen. Zudem waren die aktuell laufenden Hausverkäufe im Mai auf den höchsten Stand seit zwei Jahren gestiegen.

Experten gingen aber nicht davon aus, dass die gute Stimmung anhalten dürfte. Die Euro-Krise und die Entwicklung der Weltkonjunktur blieben ein großer Unsicherheitsfaktor, erklärten sie. Die EU-Staats- und Regierungschefs beraten über Schritte zur Stabilisierung der Währungsunion.

Für Streit auf dem bis Freitag andauernden EU-Gipfel in Brüssel dürfte der Plan zum Ausbau der Euro-Zone zu einer Fiskalunion sorgen. "Ich denke nicht, dass bei dem Treffen viel herauskommt, da liegt noch ein weiter Weg vor uns", sagte Ronald Leung, von Lee Cheong Gold Dealers in Hongkong.

Der Goldpreis bewegte sich am Tag des EU-Gipfels kaum und notierte bei 1573 Dollar je Feinunze. Auch das US-Öl WTI lag nahezu unverändert bei 80,24 Dollar je Fass. Das Nordsee-Öl Brent kostete mit 92,92 Dollar 0,6 Prozent weniger. Am Mittwoch war der Preis wegen des anhaltenden Streiks auf norwegischen Ölbohrplattformen auf 93,95 Dollar gestiegen, den höchsten Stand seit einer Woche. Der Produktionsausfall beläuft sich mittlerweile auf 240.000 Barrel pro Tag.

Verzögerungen bei der Ernte in Brasilien und Australien haben den Preis für Zucker erneut in die Höhe getrieben. Regenfälle behindern in beiden Ländern die Arbeiten. Der US-Kontrakt auf Rohzucker stieg um bis zu 2,5 Prozent auf ein Zwei-Monats-Hoch von 21,96 US-Cent je Pfund. Der Preis für eine Tonne raffinierten Zucker zog in London um 0,4 Prozent auf 610,40 Dollar an.

Quelle: ntv.de, rts

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