Marktberichte

Zinsspekulationen belasten weiter Kursrutsch bei Rohstoffen

Ein chinesischer Arbeiter auf dem Weg zu einer Baustelle in Peking. Gebannt blicken die Märkte dieser Tage gen Osten.

Ein chinesischer Arbeiter auf dem Weg zu einer Baustelle in Peking. Gebannt blicken die Märkte dieser Tage gen Osten.

(Foto: AP)

Zunehmende Spekulationen auf eine Zinserhöhung in China haben die Kurse zahlreicher Rohstoffe auf Talfahrt geschickt. "Wir wissen, dass sie kommt, aber nicht wann", sagte ein Börsianer. "Die Unsicherheit ist ein Risikoappetit-Zügler." Vor allem spekulativ orientierte Anleger nähmen Gewinne mit. Die chinesische Zentralbank verkündet Zinsschritte üblicherweise um den 20. eines Monats herum.

An den chinesischen Börsen schlossen die Futures auf Kupfer, Zink und Aluminium mit dem maximal möglichen Tagesminus von fünf Prozent. Die Kontrakte auf Mais und Sojabohnen rutschten jeweils um rund 3,5 Prozent ab. An der LME verbilligten sich Kupfer, Zink und Aluminium in der Spitze zwischen 2,5 und 5,6 Prozent. Die Futures auf US-Mais und -Sojabohnen gaben jeweils rund drei Prozent nach. Der Preis für die US-Ölsorte WTI fiel um bis zu 1,4 Prozent auf ein Drei-Wochen-Tief von 81,18 Dollar je Barrel.

Die Edelmetalle konnten von der allgemeinen Verunsicherung am Markt nicht profitieren: Hier trübte Börsianern zufolge der im Zuge der irischen Schuldenkrise steigende Wechselkurs des Dollar die Stimmung. Gold notierte 0,2 Prozent schwächer bei 1337,21 Dollar je Feinunze.

Quelle: ntv.de, rts

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