Marktberichte

Und Bernanke kommt noch US-Daten drücken Euro

(Foto: dpa)

Am Devisenmarkt kann der Euro seine zum Wochenstart eingeleitete Aufwärtstendenz lange halten. Erst am Nachmittag kommt aus den USA Störfeuer und die Gemeinschaftswährung rutscht ab.

Der Euro ist am Dienstag nach robusten US-Wirtschaftsdaten gefallen. Am Nachmittag sank die Gemeinschaftswährung bis auf 1,3726 US-Dollar und stand damit etwa einen halben Cent unter dem Tageshoch, das am Morgen markiert worden war. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3749 fest, nach 1,3776 Dollar am Montag.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Einen Tag vor den mit Spannung erwarteten geldpolitischen Entscheidungen der amerikanischen Notenbank Fed standen am Devisenmarkt US-Konjunkturdaten im Fokus. Während die Inflationszahlen für November keine Überraschungen lieferten, fielen neue Daten vom Häusermarkt deutlich besser als erwartet aus. Ob dies eine entscheidende Rolle dafür spielt, wann in den USA die geldpolitische Wende eingeleitet wird, darf jedoch bezweifelt werden.

Die Erwartungen, dass die Fed bereits am morgigen Mittwoch beginnt, ihre Stützen für die Wirtschaft langsam abzubauen, hatten zuletzt zugenommen. Ausschlaggebend waren ein verbesserter Konjunkturausblick und die politische Einigung im Budgetstreit. Die Notenbank schiebt das Wachstum an, indem sie jeden Monat 85 Milliarden Dollar druckt und über Anleihekäufe in den Finanzsektor pumpt. Die Aussicht auf eine Drosselung der Dollarschwemme lässt die US-Währung aufwerten.

Charttechnisch interessante Situation

Barclays ist für das Währungspaar Euro/Dollar neutral gestimmt, sofern die Handelsspanne zwischen 1,3710 und 1,3840 Dollar Bestand hat. Ein Bruch der ersten Marke würde Raum bis 1,36 Dollar eröffnen, ein Tagesschluss über 1,3840 Dollar nach der Fed-Offenmarktausschuss-Entscheidung würde einen Grund liefern, die Marke von 1,40 Dollar in den Blick zu nehmen - eventuell sogar die Marke von 1,44 Dollar.

Quelle: ntv.de, bad/DJ/rts

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