Marktberichte

Ölpreis fällt Metalle weiter gefragt

Der anhaltende Druck auf den US-Dollar hat zu Wochenbeginn viele Anleger veranlasst, sich weiter mit Metallen einzudecken. Während Gold als sicherer Hafen in turbulenten Zeiten an den Märkten gefragt war, profitierten die Industriemetalle wie Kupfer vor allem davon, dass sie mit nachgebendem Greenback im Einkauf deutlich billiger werden und deshalb die Nachfrage stark steigt. Der Ölpreis gab zu Wochenbeginn etwas nach, hielt sich aber über 80 US-Dollar je Barrel.

Der Euro war am Montagmorgen zum wiederholten Mal innerhalb weniger Tage auf den höchsten Stand seit seiner Einführung an den Finanzmärkten gestiegen. "Kupfer und andere Metalle, die in US-Dollar auf dem Weltmarkt gehandelt werden, sind dadurch für die meisten Anleger billiger geworden. Das heizt die Nachfrage an und zieht die Preise nach oben", sagte ein Metallhändler in London. Die Tonne Kupfer kostete am Terminmarkt am Montag um die 8000 US-Dollar. Die Feinunze Gold wechselte für 733 US-Dollar den Besitzer und war damit nur marginal billiger als vor dem Wochenende. Am Freitag hatte Gold 739 US-Dollar je Feinunze gekostet - so viel wie seit 1980 nicht mehr.

Am Ölmarkt entspannte sich die Lage etwas. Nachdem der Preis für das Barrel US-Leichtöl am Donnerstag auf bis zu 83,90 US-Dollar und damit in bislang nicht gekannt Höhen gesprungen war, gab er zu Wochenbeginn auf Werte um die 81 US-Dollar nach. Händler sagten, die Beruhigung im Golf von Mexiko, wo einige Raffinerien wieder ans Netz gingen, habe dazu beigetragen. Am Freitag hatten rund 60 Prozent der Ölproduktion in der Region lahm gelegen, da ein tropischer Sturm Kurs auf die USA genommen hatte. Der Golf von Mexiko und die Südostküste der USA werden derzeit wie jedes Jahr von zahlreichen Stürmen heimgesucht, von denen sich einige zu Hurrikans entwickeln und für große Verwüstungen sorgen.

Quelle: ntv.de

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