US-Öl etwas teurer Metallpreise ziehen an
15.09.2009, 14:10 UhrDie Anleger haben am Dienstag weiter auf eine Nachfrage-Erholung bei Industriemetallen gesetzt. "Die Anleger stecken Geld in die Basismetalle, und das mehr mit dem Augenmerk auf der erwarteten breiteren Nachfrageerholung im nächsten Jahr", sagte Rohstoffanalyst David Wilson von der Societe Generale. Das für die Basismetalle als richtungweisend geltende Kupfer verteuerte sich um bis zu 0,7 Prozent auf 6217 Dollar je Tonne.
Allerdings wird am Markt Händlern zufolge auch eine Korrektur beim Kupferpreis diskutiert, nachdem sich dieser seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt hat. Dafür sprechen nach Einschätzung von Analysten die seit Juli um fast ein Viertel gestiegenen Lagerbestände. Auch bei Nickel, das sich am Dienstag um 0,9 Prozent auf 16.800 Dollar je Fass verteuerte, sehen die Commerzbank-Analysten sinkende Notierungen. "Wir glauben, dass sich die Nickelnachfrage in den nächsten Monaten aufgrund der steigenden Lagerbestände, einer nach wie vor schleppenden Nachfrage und fallender Edelstahlpreise wieder abschwächen dürfte.
Auch der Preis für US-Öl der Sorte WTI stieg leicht an. Das Fass verteuerte sich um 0,7 Prozent auf 69,34 Dollar. Gestützt wurde die Notierung Händlern zufolge von der Erwartung sinkender US-Lagerbestände, die als Zeichen für eine Stabilisierung der Nachfrage gewertet würden. Nordseeöl der Sorte Brent kostete hingegen nahezu unverändert 67,49 Dollar je Fass.
Der Goldpreis hielt sich knapp unter 1000 Dollar, die Feinunze des Edelmetalls verbilligte sich leicht um 0,1 Prozent auf 997,60 Dollar. "Gold ist an den 1000 Dollar abgeprallt. Es wird wohl erst eine kleine Korrektur geben, bevor Gold einen neuen Anlauf nimmt", prognostizierte ein Händler.
Quelle: ntv.de, rts