Intel und IBM enttäuschen Minuszeichen an Wall Street
18.04.2012, 22:27 Uhr
An der Wall Street dominieren die Minuszeichen.
(Foto: AP)
Nach den kräftigen Zugewinnen des Vortages verzeichnen die US-Börsen am Mittwoch Verluste. Die Quartalszahlen der Technologieschwergewichte Intel und IBM kommen bei den Anlegern nicht gut an. Der Dow Jones behauptet sich allerdings oberhalb der Marke von 13.000 Punkten.
Die US-Börsen haben sich am Mittwoch nach der Vortagsrally schwächer präsentiert. Einige Anleger nahmen Gewinne mit, andere warteten die weitere Entwicklung in der Bilanzsaison zunächst ab. Zudem enttäuschten die Quartalszahlen der Technologieschwergewichte Intel und IBM.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,6 Prozent tiefer auf 13.032 Punkten. Im Handelsverlauf bewegte sich das Marktbarometer zwischen 13.027 und 13.114 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500 fiel 0,4 Prozent auf 1385 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq notierte 0,4 Prozent niedriger bei 3031 Punkten.
Intel-Aktien gaben rund zwei Prozent nach. Der weltgrößte Chipkonzern stellte bei der Bilanzvorlage zwar in Aussicht, dass das zuletzt schleppende Umsatzwachstum im zweiten Halbjahr wieder anziehen werde. Allerdings warnte das Unternehmen, dass die Modernisierung der Produktion zeitweise an den Margen nagen werde.
Der weltgrößte IT-Dienstleister IBM konnte zwar mit einem Anstieg des Quartalsgewinns um sieben Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar die Markterwartungen übertreffen. Der bei knapp 25 Milliarden Dollar stagnierende Umsatz enttäuschte aber die Anleger. Die Aktie verlor 3,5 Prozent.
Die Halliburton-Aktie legte dagegen 4,6 Prozent zu. Der weltweit zweitgrößte Ölfeld-Dienstleister steigerte seinen Quartalsgewinn dank eines Rekordumsatzes.
Auch die Yahoo-Papiere gehörten mit einem Aufschlag von gut drei Prozent zu den Gewinnern. Der schwächelnde Internetpionier sendete ein Lebenszeichen und verzeichnete im abgelaufenen Quartal erstmals seit drei Jahren wieder steigende Umsätze.
Auf den Kauflisten standen auch die Anteilsscheine von SXC Health Solutions. Der im Gesundheitswesen tätige Konzern kauft für 4,4 Milliarden Dollar den Rivalen Catalyst Health. Beide Unternehmen kommen nach eigenen Angaben vom Mittwoch auf einen Jahresumsatz von 13 Milliarden Dollar bei rund 25 Millionen Kunden. SXC übernimmt bestimmte Dienstleistungen im Gesundheitsbereich wie das Aushandeln von Arzneimittelpreisen für seine Kunden. Die SXC-Aktie kletterte rund elf Prozent.
Zu den größten Verlierern zählten dagegen die Aktien von Chesapeake Energy mit einem Abschlag von 5,5 Prozent. Hintergrund des Kursverfalls ist Händlern zufolge ein Bericht über große und ungewöhnliche Kredite des Konzernchefs.
Quelle: ntv.de, rts