Marktberichte

Medigene: Lizenz zum Steigen Neuer Markt im Plus

Die deutschen Wachstumswerte gingen am Mittwoch zunächst auf Schrumpfkurs. Gute US-Konjunkturdaten konnten die Indizes am Nachmittag aber aus der Verlustzone reißen. Gefragt war vor allem Medigene, die erneut ein Patent in den USA erhalten haben. Der Nemax 50 stieg 2,6 Prozent auf 451 Punkte, für den Nemax All Share ging es 2,1 Prozent auf 490 Zähler nach oben.

Aus den USA gab es am Nachmittag gleich mehrere positive Konjunkturmeldungen. Die neuesten Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe, die persönlichen Einkommen und Ausgaben, der Auftragseingang der langlebigen Güter und der Chicagoer Einkaufsmanagerindex fielen besser aus als erwartet. Allein die Verbraucher machen den Anleger weiter Sorgen, ihr Vertrauen in die Wirtschaftsentwicklung des Landes lag etwas unter den Erwartungen.

Das Biotechunternehmen Medigene hat nach eigenen Angaben in den USA ein Patent für ein Verfahren zur Gewinnung therapeutisch einsetzbarer Viren erhalten. Das Patent schütze eine Filtrationsmethode zur Trennung verschiedener Viren voneinander, so das Unternehmen. Diese Methode werde bereits für die Herstellung eines Impfstoffes gegen Schwarzen Hautkrebs angewendet, der sich allerdings noch in einer frühen klinischen Testphase befinde, hieß es weiter. Die Aktie legte 12,9 Prozent auf 4,82 Euro zu.

Gute Neuigkeiten gab es von Highlight Communications. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres erzielte der TV- und Filmrechtehändler einen Umsatz von 116 Millionen Schweizer Franken und einen operativen Gewinn von 25,1 Millionen Franken nach einem Betriebsverlust von 209 Millionen Franken im Vorjahresquartal. Für das Gesamtjahr hoben die Schweizer ihre Umsatzprognose auf 155 Millionen Franken von 145 Millionen Franken an. Nach Steuern soll ein Gewinn von 17 Millionen Franken in den Büchern stehen, was am oberen Ende der bisherigen Planungen liegt. Die Aktie verlor 2,0 Prozent auf 2,50 Euro.

Das Softwareunternehmen IVU Traffic Technologies hat auf Grund eines konsequenten Sparkurses nach eigenen Angaben seine Liquiditätskrise endgültig überwunden und peilt für das Gesamtjahr weiter ein ausgeglichenes Ergebnis an. Im dritten Quartal verringerten die Berliner unterdessen ihren Verlust vor Zinsen und Steuern auf 200.000 Euro nach einem Minus von 7,7 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Aktie fiel dennoch 4,1 Prozent auf 0,93 Euro.

Der Softwareanbieter Caatoosee hat im ersten Halbjahr 2002 einen operativen Gewinn von 200.000 Euro erwirtschaftet. Nach Steuern stand ein Minus von 1,7 Millionen Euro in den Büchern. Der Umsatz stieg trotz der anhaltenden Marktschwäche um 32 Prozent auf 27,5 Millionen Euro, so das Unternehmen. Die Aktie legte 0,6 Prozent auf 1,81 Euro zu.

Quelle: ntv.de

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