Marktberichte

MobilCom: Glück im Unglück Neuer Markt im Plus

Der Neue Markt arbeitete sich am Donnerstag nach schwachem Start in die Gewinnzone vor. Unterdessen ging auf dem Parkett der Reigen der Quartalszahlen munter weiter. Auf wirkliches Interesse bei den Anlegern stießen diese allerdings nicht. Viel eher wartete man auf eine definitive Entscheidung zur Rettung von Mobilcom. Der Nemax 50 stieg 1,3 Prozent auf 437 Punkte, für den Nemax All Share ging es 1,1 Prozent auf 477 Zähler nach oben.

Das Biotechunternehmen Evotec OAI setzt seine Technologie-Partnerschaft mit dem US-Pharmakonzern Pfizer für weitere drei Jahre fort. Im Rahmen des neuen Vertrages im Volumen von rund 25 Millionen Dollar werde Evotec unter anderem neuentwickelte so genannte Screeningsysteme an Pfizer ausliefern, so das Unternehmen. Die Evotec-Aktie legte 10,6 Prozent auf 2,30 Euro zu.

Für den angeschlagenen Mobilfunkanbieter MobilCom gibt es eine weitere Gnadenfrist. Der an diesem Donnerstag fällige Kredit in Höhe von 4,7 Milliarden Euro wurde für weitere zwei Wochen, bis zum 15. November, gestundet. Einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge soll das Finanzpaket zur Rettung des angeschlagenen Mobilfunkanbieters am Freitag stehen und bekannt gegeben werden. Die Aktie fiel 1,5 Prozent auf 5,10 Euro.

Der Softwareanbieter CPU Softwarehouse hat seinen Vorsteuerverlust in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres auf 2,7 Millionen Euro nach 4,1 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum verringert. Für das vierte Quartal strebt das Unternehmen weiterhin den angekündigten Break-Even an. Die Aktie stieg 69 Prozent auf 0,98 Euro.

Der Internet-Dienstleister WEB.DE hat im abgelaufenen Quartal seinen Umsatz dank kostenpflichtiger Dienste auf 5,9 Millionen Euro nach 4,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum gesteigert. Der Fehlbetrag lag in den vergangenen drei Monaten bei 6,9 Millionen Euro nach 7,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Aktie legte 2,3 Prozent auf 5,30 Euro zu.

Die beiden IBS-Vorstände, Klaus-Jürgen Schröder und Volker Schwickert, haben die Lock-Up-Frist für ihre Anteile bis Ende Juni 2003 verlängert., um so das Vertrauen der Geschäftsleitung in das Unternehmen zu dokumentieren. Die Aktie des Softwareunternehmens legte 9,1 Prozent auf 1,20 Euro zu.

Quelle: ntv.de

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