Börsen-Rally nach Wall-Street-Rekord Nikkei knackt die 14.000
07.05.2013, 06:41 Uhr
(Foto: picture alliance / dpa)
An der Tokioter Börse wird wieder gearbeitet - die Feiertage gehen aber dennoch weiter: Der Nikkei klettert und nimmt eine Marke, die er letztmals vor fünf Jahren inne hatte. Getrieben wird er vor allem von den großen Exportwerten.
Beflügelt von dem Rekordhoch der Wall-Street hat der Nikkei-Index in Japan erstmals seit Juni 2008 die 14.000-Punkte-Marke übersprungen. Händler griffen nach dem verlängerten Feiertagswochenende am Dienstag vor allem bei Aktien von Exportunternehmen zu, deren wichtigster Absatzmarkt die USA sind. Die anderen Börsen in Fernost, die bereits am Montag auf die überraschend guten Arbeitsmarktdaten aus den USA von Ende vergangener Woche positiv reagiert hatten, legten dagegen eine Verschnaufpause ein. Händler machten Gewinnmitnahmen aus. Doch einige Anleger ließen auch Vorsicht walten, etwa angesichts zuletzt schwacher Konjunktursignale aus China, sagte Tetsu Emori von Astmax Investments. Der MSCI-Index für asiatisch-pazifischer Aktien außerhalb Japans trat nahezu auf der Stelle.
Der Nikkei-Leitindex in Tokio legte um 3,5 Prozent auf 14.180 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix stieg um 3,1 Prozent auf 1188,6 Punkte. Nach den Feiertagen habe an der Tokioter Börse einiges aufgeholt werden müssen, sagten Händler. Die Börse war am Montag und Freitag geschlossen, als unerwartet starke Arbeitsmarktzahlen aus den USA Ende vergangener Woche die Hoffnung schürten, die amerikanische Wirtschaft befinde sich in einem anhaltenden Aufwärtstrend. Der Dow-Jones-Index war daraufhin am Freitag auf einen Rekordwert gestiegen, der S&P-500 legte am Montag sogar noch einmal nach, während der Dow zum Wochenstart auf dem hohen Niveau nahezu unverändert verharrte.
Zu den größten Gewinnern in Tokio gehörten Aktien von Unternehmen, die einen großen Teil ihrer Gewinne in den Vereinigten Staaten erzielen. Toyota-Aktien legten 4,9 Prozent zu, Honda-Papiere verbuchten ein Plus von fast 4 Prozent. Sony-Titel kletterten um 6,4 Prozent.
Quelle: ntv.de, dpa/rts