Hoffnungsschimmer aus den USA Nikkei nimmt die 14.000er Hürde
10.10.2013, 08:20 Uhr
Die US-Flagge flattert wieder: Die Finanzmärkten spekulieren auf eine Entspannung im US-Haushaltsstreit.
(Foto: REUTERS)
"Investoren kaufen sich vorsichtig wieder ein", lautet ein erstes Fazit zum Handel an der Tokioter Börse. Der Grund für den aufkeimenden Optimismus sind anstehende Gespräche im US-Haushaltsstreit zwischen Präsident Obama und den Republikanern.
Der anhaltende Poker um den US-Haushalt und die näherrückende Schuldenobergrenze trübt an den Finanzmärkten in Ostasien weiter die Stimmung. Nachdem die Nominierung von Janet Yellen als neue Fed-Vorsitzende am Mittwoch noch für leicht steigende Kurse gesorgt hatte, geht es am Donnerstag überwiegend wieder bergab.
Das geplante Treffen von US-Präsident Barack Obama mit führenden Republikanern sorgte für keine Euphorie. "Investoren kaufen sich vorsichtig wieder ein", sagte Isao Kubo von Nissay Asset Management. "Es ist ein Schritt vorwärts für den Markt, dass die Risikobereitschaft zurückkehrt. Aber wir sind nicht allzu optimistisch."
Während Shanghai und Hongkong vor der anstehenden Veröffentlichung zahlreicher Konjunkturdaten 0,9 Prozent bzw. 0,8 Prozent verloren, zog der Nikkei-Index gestützt vom günstigeren Yen und gestiegenen Auftragseingängen im Maschinenbau um 1,1 Prozent auf 14.194 Punkte an. Der breit gefasste Topix verbesserte sich um 0,9 Prozent auf den Stand von 1177 Punkten. Gesucht waren in Tokio vor allem Aktien exportorientierter Unternehmen. Die Papiere von Kyocera gewannen 2 Prozent, Toyota 3,5 Prozent und Nissan 1 Prozent.
In Australien standen vor allem die Aktien von Goldproduzenten unter Druck. Nachdem der Goldpreis am Mittwoch auf ein Fünftagestief gefallen war, büßen die Papiere von Newcrest 2,6 Prozent und von Regis Resources sogar 6 Prozent ein. Belastet von fallenden Rohstoffpreisen ging es zudem für die Papiere von Minenkonzernen bergab. Während der Gesamtmarkt 0,2 Prozent verliert, geben die Aktien von BHP Billiton um 1 Prozent und Rio Tinto um 0,5 Prozent ab.
Quelle: ntv.de, rts/DJ