Marktberichte

Apple lässt die Kurse zittern Nikkei schließt im Minus

(Foto: REUTERS)

Die schweren Kursverluste bei Apple sorgen an den Börsen in Asien für Wirbel: Reihenweise geraten die Aktien von Zulieferern unter Druck. Fallende Rohstoffpreise verdüstern die Perspektiven.

Sorgen über die Entwicklung der Weltwirtschaft haben die Börsen in Asien belastet. Vor dem Frühjahrstreffen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der G20-Gruppe der führenden Industrie- und Schwellenländer am Wochenende übten sich Anleger in Vorsicht, sagten Händler. Zusätzlicher Druck kam durch die Talfahrt der Apple-Aktie in New York, die auch asiatische Technologie-Unternehmen in Mitleidenschaft zog.

Der Nikkei-Index beendete den Handelstag mit einem Minus von 1,22 Prozent und schloss bei 13.220 Punkten. Der breiter gefasste Topix verlor 1,15 Prozent auf 1122 Zähler. Der Index für die asiatischen Aktienmärkte außerhalb Japans notierte 0,7 Prozent im Minus. Besonders deutlich ging es in Australien nach unten. Das Land ist stark von seinen Rohstoffen abhängig.

Anleger fürchten, dass sich die düsteren Perspektiven für die Weltwirtschaft negativ auf die Nachfrage auswirken könnten. Enttäuschende Konjunkturdaten aus China und den USA Anfang der Woche bestärkten Händler in ihrer Skepsis. Die Preise für Gold, Öl und Kupfer gaben nach.

Auf Unternehmensseite standen besonders Technologiewerte im Fokus, nachdem die Aktien von Apple mehr als fünf Prozent nachgaben und erstmals seit Dezember 2011 kurzfristig unter die Marke von 400 Dollar fiel.

Auslöser für den Ausverkauf bei Apple war der enttäuschende Ausblick des amerikanischen Halbleiter-Herstellers Cirrus Logic. Der wichtige Apple-Zulieferer schürte damit Befürchtungen, dass die Nachfrage nach dem iPhone und iPad des kalifornischen Konzerns nachlässt.

Auch in Asien trennten sich Anleger von Wertpapieren von Apple-Zulieferern: Toshiba, Murata Manufacturing, Ibiden
und Hon Hai verbilligten sich mit Abschlägen zwischen 3,7 und 1,3 Prozent.

Der Euro stabilisierte sich nach seinem kräftigen Kursrutsch vom Mittwoch wieder. Gemeinschaftswährung bleibe aber unter Druck, sagten Händler. Der Markt sei derzeit wenig risikofreudig. Spekulationen über eine Zinssenkung der EZB nach einer Äußerung von Bundesbank-Chef Jens Weidmann hatten den Euro zuvor in die Knie gezwungen.

Quelle: ntv.de, rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen