Marktberichte

Europa im Blick Nikkei schließt mit Verlusten

(Foto: REUTERS)

An der Tokioter Börse gibt es zu Wochenbeginn kaum wahrnehmbare Veränderungen. Europas Schuldenkrise beherrscht nach wie vor den Handel.

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Die Aktienmärkte in Asien sind mit Abschlägen in die neue Handelswoche gestartet. Furcht vor einer Eskalation der Probleme in der Eurozone habe dominiert, hieß es im Handel. In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,7 Prozent schwächer bei 8734 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank 0,7 Prozent auf 745 Zähler.

Vom bevorstehenden EU-Gipfel erwarteten viele Anleger wenig zur Lösung der Schuldenkrise. "Der Erfolg des Gipfels kann vermutlich am besten daran gemessen werden, ob er zu einem nachhaltigen Rückgang der Renditen für spanische Anleihen führt", sagte Ric Spooner von CMC Markets in Sydney. "Es hat ja nun wirklich nicht an Möglichkeiten gemangelt, sich zu treffen und über die Krise zu reden", fasste Nicholas Smith von CLSA die Stimmungslage mit Blick auf die europäischen Politiker zusammen.

Verbessern konnten sich in Japan vor allem eher als defensiv geltende Werte wie die der Telekommunikationsfirma KDDI. Die Titel schlossen rund 0,4 Prozent fester, gaben damit aber bis Handelsende einen Großteil ihrer anfänglichen Gewinne wieder ab. Zu den Verlierern gehörten viele Titel, die empfindlich auf die Konjunkturentwicklung reagieren. So fielen Bergbau-Aktien ebenso wie Reederei-Titel.

An den Aktienmärkten in Südkorea, Taiwan und Singapur büßten die Indizes ebenfalls an Wert ein. Einzig in Hongkong konnten sich die Kurse mehrheitlich im positiven Terrain halten, allerdings mit 0,07 Prozent nur noch sehr moderat. In Shanghai überwogen ebenfalls die Verluste.

An der Börse in Seoul büßten die Aktien von Samsung mehr als vier Prozent an Wert ein, nachdem mehrere Analysten angesichts der Schwäche im Chipmarkt ihre Gewinnprognosen für das Unternehmen gekappt hatten.

Quelle: ntv.de, jga/rts

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