Bankenwerte verlieren Nikkei schließt schwächer
28.01.2011, 08:01 UhrDie Herabstufung der Kreditwürdigkeit Japans durch die Ratingagentur Standard & Poor's belastet die Börsen in Tokio. Auch andere asiatische Aktienmärkte verlieren - das liegt vor allem an Gewinnmitnahmen.
Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Japans durch die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Börsen in Tokio belastet. Händler sagten, der Schritt stelle möglicherweise einen Wendepunkt bei ausländischen Investitionen dar, die in den vergangenen Wochen die Rally getragen hatten.
Gewinnmitnahmen sorgten dafür, dass es auch an den anderen asiatischen Börsen überwiegend abwärts ging. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss in Tokio 1,1 Prozent im Minus bei 10.360 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index fiel um 1,1 Prozent auf 919 Zähler. Auch die Indizes in Südkorea, Hongkong und Shanghai verzeichneten Verluste. Dagegen notierten die Börsen in Taiwan und Singapur leicht im Plus.
Die Entscheidung der Ratingagentur Standard & Poor's nähre Sorgen, dass auf die Finanzinstitute höhere Refinanzierungskosten zukommen, sagte Masahiko Sato von Nomura Securities. Der Negativeffekt für den Gesamtmarkt halte sich aber in Grenzen. Denn andererseits drücke eine Rating-Herabstufung den Yen, was Exporttiteln zugutekomme. Bankenwerte zählten daher zu den größten Verlierern. So verloren Aktien von Mitsubishi UFJ Financial Group 2,7 Prozent, die Papiere von Mizuho Financial Group gaben 1,2 Prozent nach.
Quelle: ntv.de, rts